Geraint Thomas gewinnt die Tour de Romandie doch noch. Der Brite vom Team Ineos Grenadiers macht im Einzelzeitfahren in Freiburg die elf Sekunden Rückstand auf den Leader Michael Woods problemlos gut.
Thomas setzte sich in der Schlussabrechnung 28 Sekunden vor seinem Teamkollegen, dem Australier Richie Porte, und 38 Sekunden vor dem Italiener Fausto Masnada durch.
«Das Wichtigste war, das Trikot zu holen. Ich hätte auch gerne die Etappe gewonnen, aber auf der Abfahrt wollte ich nicht zu viel riskieren», meint Thomas und fügt hinzu: «Ich bin sehr glücklich über den Sieg, nachdem es am Samstag etwas drunter und drüber gegangen war.»
Am Vortag war der 34-Jährige rund 50 m vor dem Ziel in Thyon noch gestürzt. Damit hatte er das Leadertrikot und den Tagessieg noch verpasst und Woods überlassen müssen.
Thomas ist der dritte britische Sieger der Romandie-Rundfahrt nach Bradley Wiggins (2012) und Chris Froome (2013 und 2014). Der 34-Jährige ist in diesem Jahr als Kapitän seines Ineos-Teams für die Tour vorgesehen, nachdem er im vergangenen Jahr nicht berücksichtigt worden war. «Die Tour ist das grosse Ziel. Jedes Rennen davor ist für den Formaufbau. Das geht gut voran», ergänzte Thomas.
Der Sieg im abschliessenden Zeitfahren ging an Rémy Cavagna. Der Franzose siegte sechs Sekunden vor dem Thurgauer Stefan Bissegger und 17 Sekunden vor Thomas. Für Bissegger war es der dritte Podestplatz in einem World-Tour-Zeitfahren.
sda