Orientierungslauf Hubmann gewinnt Schweizer Duell um WM-Bronze

SDA

14.8.2019 - 18:19

Daniel Hubmann posiert mit der Bronzemedaille.
Daniel Hubmann posiert mit der Bronzemedaille.
Source: Keystone

Daniel Hubmann gewinnt zum Auftakt der OL-Weltmeisterschaften in Norwegen über die Langdistanz die Bronzemedaille.

Beim Auftakt der OL-Weltmeisterschaften in Norwegen lagen im Schweizer Lager Freud und Leid nahe beisammen. Daniel Hubmann stiess mit dem Gewinn von Bronze über die Langdistanz Matthias Kyburz um 3 Sekunden vom Podest.

«Die Freude ist riesig, aber gleichwohl leicht gedämpft», sagte Daniel Hubmann. Der Schweizer Routinier krönte seinen 50. WM-Lauf mit der 28. Medaille, verwies aber gleichzeitig seinen Team-Kollegen Matthias Kyburz bei einer Laufzeit von über anderthalb Stunden um ein paar Sekunden vom Podest. Für den Fricktaler ist dieser Rennausgang besonders bitter. Dem fünffachen Gesamt-Weltcupsieger und vierfachen Weltmeister fehlt somit in der Königsdisziplin Langdistanz weiterhin eine WM-Medaille.

So wie sich der 36-jährige Hubmann nicht restlos freuen konnte, sass bei Kyburz die Enttäuschung auch nicht grenzenlos tief. Vor dem Lauf hätte er wohl für Platz 4 unterschrieben. Der Fricktaler hatte sich im Sommer eine Bänderverletzung am Fuss zugezogen. Sein Start an den Titelkämpfen in Norwegen hing bis vor wenigen Wochen noch in der Schwebe. «Ich darf auf froh sein, dass ich den Fuss nicht gespürt habe», erwähnte der 29-Jährige. «Am Schluss waren aber die letzten drei Posten entscheidend», sagte er. Kyburz war nach Hubmann ins Rennen gestiegen und somit über den Rückstand informiert. Er lag fast während der gesamten Renndauer auf Medaillenkurs. Erst 1,1 km vor dem Ziel lag er 9 Sekunden hinter Hubmann. Die GPS-Daten brachten eine etwas schlechtere Routenwahl ans Licht .

Gold oder Silber lagen ausser Reichweite. Mit drei Minuten Vorsprung auf die beiden Schweizer siegte der Favorit Olav Lundanes. Der Norweger siegte zum vierten Mal in Serie in der Langdistanz, zudem war er auch 2012 in Lausanne und 2010 in Trondheim in der Königsdisziplin Weltmeister geworden. Sein erst 19-jähriger Team-Kollege, der siebenfache Junioren-Weltmeister Kasper Fosser, holte bei seiner WM-Premiere mit 1:39 Minuten gleich Silber.

Aebersold trumpft mit Bronze gross auf

Auch die neunfache Junioren-Weltmeisterin Simona Aebersold trumpfte bei ihren ersten Weltmeisterschaften mit der Elite gleich gross auf. Die 21-jährige Seeländerin gewann über die Langdistanz wie Hubmann die Bronzemedaille. Sabine Hauswirth büsste als Vierte rund zweieinhalb Minuten auf den Podestplatz ein, Julia Jakob wurde Achte.

Mit über sechs Minuten Vorsprung gewann die Favoritin Tove Alexandersson aus Schweden vor ihrer Landsfrau Lina Strand.

Seit diesem Jahr werden die Weltmeisterschaften in einem neuen Format ausgetragen. Im Süden von Oslo findet die erste Wald-WM statt. 2019 werden die Medaillensätze in der Lang-und Mitteldistanz sowie der Staffeln vergeben. 2020 folgen dann in Dänemark drei Titelkämpfe in den Sprint-Disziplinen.

SDA

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