Die Europameisterschaften in Basel boten hochklassige Wettkämpfe. Trotz der fehlenden Zuschauer herrschte in der St. Jakobshalle eine gute Atmosphäre – dank Innovation und gelungenem Lichtkonzept.
Die Basler Organisatoren zogen nach Abschluss der einwöchigen Veranstaltung eine positive Bilanz. «Wir wollten den Kunstturnerinnen und Kunstturnern trotz coronabedingt erschwerter Umstände einen perfekten und würdigen Rahmen bieten», sagte OK-Chefin Kathrin Amacker. Dies gelang den Veranstaltern vorzüglich.
Obwohl in der St. Jakobshalle keine Zuschauer zugelassen waren, herrschte an allen fünf Wettkampftagen eine weitaus bessere Stimmung als an früheren Titelkämpfen in Moskau, Sofia oder Doha. Die Athleten unterstützten ihre Kollegen auf der Tribüne, das von Jérôme Hübscher, dem Chef Breitensport im STV, entworfene Lichtkonzept und die virtuell von auswärts zugeschalteten Fans trugen ihren Teil zur guten Ambiance in der Halle bei.
«Ein grosses Bravo für die Organisatoren», sagte Laurent Guelzec. Der Schweizer Männer-Cheftrainer sprach damit im Namen fast aller Athleten und Funktionäre, die froh waren, endlich wieder einmal einen internationalen Wettkampf bestreiten zu können. Basel 2021 diente für viele als Hauptprobe für die Olympischen Spiele Ende Juli in Tokio.
Auch das Schutzkonzept mit regelmässigen Tests und Maskenpflicht funktionierte. Bis am Sonntagabend hatten die Veranstalter nur einen Coronafall – derjenige eines Journalisten – zu beklagen. Und der STV lieferte nach den Turbulenzen der letzten Monate wieder einmal positive Schlagzeilen. Dank Giulia Steingruber, Benjamin Gischard und Christian Baumann sicherte sich der Gastgeber einen kompletten Medaillensatz.