Den Plänen des Internationalen Olympischen Komitees zur Verlegung der Marathon- und Geherwettbewerbe an den Sommerspielen 2020 von Tokio nach Sapporo steht nichts mehr im Weg.
«Wir sind mit dem Entscheid des IOC zwar nicht einverstanden, aber wir werden nicht gegen ihn ankämpfen», sagte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike nach einem Treffen mit einer IOC-Kommission und dem lokalen Organisationskomitee. Tokio werde im Einvernehmen mit dem IOC aber nicht für die Kosten für den Umzug aufkommen.
Aufgrund der hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit in der japanischen Hauptstadt hatte das IOC Mitte Oktober bekanntgegeben, dass alle Strassenwettbewerbe nach Sapporo verlegt werden sollen. Die Stadtverwaltung von Tokio hatte daraufhin Widerstand gegen den Entscheid angekündigt.
Sapporo auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido war 1972 Gastgeber der Olympischen Winterspiele.