Kurz vor Weihnachten stimmen Schlagzeilen rund um Jan Ullrich nachdenklich. Der ehemalige Rad-Star scheint wieder einmal ganz unten angekommen zu sein. Nun meldet sich Ullrich höchstpersönlich zu Wort.
Es ist noch nicht lange her, da spricht Ullrich in einem Interview über die härteste Phase seines Lebens und lässt tief blicken. Alkohol und Drogen spielen dabei eine Rolle, doch die vielleicht wichtigste Botschaft: Dem tief gefallenen ehemaligen Rad-Star geht es wieder gut.
Und dann dies. Kurz vor Weihnachten wird der einstige Sieger der Tour de France (1997) in Mexiko in ein Spital eingeliefert. Reflexartig denken viele, dass Drogen und Alkohol im Spiel gewesen sein müssen. Entsprechende Gerüchte kursieren schon bald in den Medien.
«Ich bin dem Tod mal wieder entronnen.»
Nun äussert sich Ullrich in der «Bild»-Zeitung dazu: «Ich hatte eine Thrombose und eine sehr schwere Blutvergiftung. Ich bin dem Tod mal wieder entronnen. Um mit allen Spekulationen aufzuräumen: Ich habe zu Beginn der Behandlung einen Drogentest gemacht – und der war natürlich negativ.»
Bleibt zu hoffen, dass Ullrich 2022 wieder positive Schlagzeilen schreibt. Im März würde er gerne am Mountainbike-Klassiker Cape Epic teilnehmen, allerdings gibt es da noch einige Fragezeichen: «Grosse Probleme hat mir zuletzt auch der Rücken bereitet, drei oder vier Bandscheiben sind mittlerweile komplett abgerubbelt. Früher war ich 1,83 Meter gross – jetzt sind es nur 1,81.»
Während das Comeback im Radsport noch in den Sternen steht, hat er ein solches in der Liebe erfolgreich gemeistert. Ende November haben sich Ullrich und seine kubanische Freundin getrennt, doch das ist Schnee von gestern: «Wir haben uns ausgesprochen, der Liebesbutton ist nicht ausgegangen. Wir starten einen neuen Versuch.»