Qualifikationssieger Kriens-Luzern und Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen legen in den Playoff-Halbfinals (best of 5) vor.
Die Zentralschweizer bezwingen den BSV Bern 31:29, die Kadetten gewinnen gegen Pfadi Winterthur 34:28.
In den letzten drei NLA-Playoffs, 2020 fanden wegen Corona keine statt, standen sich die Kadetten und Pfadi jeweils im Final gegenüber. Es ist ein Prestigeduell im Schweizer Handball. Am Donnerstag sah es zunächst nach einem klaren Sieg der Schaffhauser aus. Die Gastgeber führten in der 29. Minute 21:13.
Nach dem 22:16 (32.) gelang den Kadetten dann aber bis zur 49. Minute nur noch ein Treffer. Diese Schwächephase nutzte Pfadi, um 24:23 (47.) in Führung zu gehen. Die Schaffhauser bewahrten jedoch die Ruhe und schlugen mit fünf Toren in Serie zum 28:24 (55.) zurück. Eine weitere Wende gab es nicht mehr.
Nach 54 Minuten erhielt Pfadis Trainer Goran Cvetkovic die dritte Rote Karte seines Teams in dieser Partie nach Eduardo Mota Mendonca (10.) und Regisseur Kevin Jud (25.). Bester Werfer des Spiels war Kadettens Rechtsaussen Odinn Rikhardsson, der zehn Treffer erzielte. Der Isländer bleibt den Kadetten trotz grossem Interesse aus Europa bis 2027 erhalten. Jedenfalls verlängerte er den Vertrag bis dann.
Kriens-Luzern, das am Samstag mit dem Cupsieg den ersten Titel der Vereinsgeschichte gefeiert hat, bekundete gegen den BSV Bern mehr Mühe als erwartet. In der 24. Minute lag das Heimteam 10:14 zurück, nach dem 15:14 (29.) befanden sich die Zentralschweizer dann aber nie mehr in Rückstand.
Überragender Spieler der Krienser war einmal mehr der künftige Schweizer Nationaltrainer Andy Schmid, der für 13 Tore verantwortlich zeichnete. Bei den Gästen warf Aufbauer Sandro Gantner zehn Treffer, und dies ohne Fehlwurf. Die zweite Runde der Halbfinals findet am Sonntag statt.