Die schwierige 6. Vuelta-Etappe mit der Bergankunft in Formigal bringt einen Wechsel an der Spitze des Gesamtklassements. Richard Carapaz übernimmt von Primoz Roglic das rote Leadertrikot.
Der Ecuadorianer Carapaz beendete das von Nebel und Dauerregen geprägte Teilstück in den Pyrenäen nach 146 km als Zwölfter, 43 Sekunden vor dem Slowenen Roglic. Der slowenische Vorjahressieger zeigte im 14,6 km langen Schlussanstieg zum ersten Mal in dieser ersten Woche der Spanien-Rundfahrt Schwächen und fiel in der Gesamtwertung in den 4. Rang zurück.
Ineos-Profi Carapaz, der Gewinner des letztjährigen Giro d'Italia, führt das Gesamtklassement vor dem ersten Ruhetag nun 18 Sekunden vor dem Briten Hugh Carthy an. Dahinter folgen der Ire Dan Martin und Roglic mit 20 beziehungsweise 30 Sekunden Rückstand.
Den Tagessieg sicherte sich der Spanier Ion Izagirre, der mit einer Attacke 3 km vor dem Ziel seine letzten Fluchtgefährten stehen liess und solo gewann. Der Baske vom kasachischen Team Astana kann nun Etappensiege bei allen drei grossen Rundfahrten vorweisen. 2016 triumphierte er bereits an der Tour de France, 2012 am Giro d'Italia.