Schweizerin ist Mit-Favoritin Die wichtigsten Fakten zur Tour de Suisse der Frauen

SDA

12.6.2025 - 07:18

Demi Vollering (Mitte), Marlen Reusser (rechts) und Katarzyna Niewiadoma - hier auf dem Siegerinnenpodest anlässlich der Tour de Romandie 2023 - gelten auch für die diesjährige Tour de Suisse als erste Anwärterinnen auf den Gesamtsieg.
Demi Vollering (Mitte), Marlen Reusser (rechts) und Katarzyna Niewiadoma - hier auf dem Siegerinnenpodest anlässlich der Tour de Romandie 2023 - gelten auch für die diesjährige Tour de Suisse als erste Anwärterinnen auf den Gesamtsieg.
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Die Tour de Suisse der Frauen startet am Donnerstag in Gstaad und endet vier Tage später in Küssnacht am Rigi. Vorjahressiegerin Demi Vollering gehört wie Marlen Reusser zu den Top-Favoritinnen.

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  • Am 12. Juni startet die Tour de Suisse der Frauen.
  • Nach Demi Vollering (Niederlande) gehört die Schweizerin Marlen Reusser zu den Favoritinnen auf den Gesamtsieg.
  • Die Tour findet über vier Etappen statt, startet in Gstaad und endet in Küssnacht am Rigi.

Die Strecke

Die Tour de Suisse der Frauen geniesst seit 2023 World-Tour-Status und führt wie in den vergangenen zwei Jahren über vier Tage. Erstmals wird die Rundfahrt vor derjenigen der Männer durchgeführt. Die gut 100 Fahrerinnen, aufgeteilt auf 18 Teams, legen dabei rund 510 km und 7000 Höhenmeter zurück.

Die 1. Etappe mit Start und Ziel in Gstaad führt über den Jaunpass. Tags darauf findet die längste Tour-Etappe von Gstaad zum Campus Sursee in Oberkirch statt: Mit 161,7 km ist sie sogar leicht länger als vom Weltverband UCI eigentlich erlaubt. Auch die Etappen 3 und 4 finden in hügeligem Gelände statt und enden jeweils in der Schwyzer Gemeinde Küssnacht am Rigi. Die Etappe am Sonntag findet auf der exakt gleichen Strecke wie derjenigen der Männer statt.

Die Favoritinnen

Der Weg zum Gesamtsieg führt über Demi Vollering. Die 28-jährige Niederländerin gewann die Schweizer Landesrundfahrt bereits im Vorjahr – und heuer jedes Mehretappen-Rennen, zu dem sie startete. Egal ob Valencia-, Spanien-, Baskenland- und Katalonien-Rundfahrt, Vollering war eine Klasse für sich. Die neben der Polin Katarzyna Niewiadoma, die im vergangenen Sommer die Tour de France gewann, aussichtsreichste Herausforderin heisst Marlen Reusser.

Die 33-jährige Bernerin, die nach ihrem aus gesundheitlichen Gründen völlig missratenen 2024 eine starke Comeback-Saison hinlegt, klassierte sich in der Valencia- wie der Spanien-Rundfahrt hinter Vollering als Gesamt-Zweite. Die viertägige Burgos-Rundfahrt Ende Mai gewann die seit Anfang Jahr für das spanische Team Movistar fahrende Reusser in Abwesenheit von Vollering überlegen.

Die Schweizerinnen

Neben Reusser konnten in dieser Saison bereits mehrere Schweizerinnen Akzente setzen. Elise Chabbey verzeichnete vergangene Woche hinter ihrer FDJ-Teamkollegin Vollering Gesamtrang 2 in Katalonien. Dazu trug die 32-jährige Genferin nach ihrem Etappensieg in Reus für einen Tag das Leadertrikot.

Noemi Rüegg hatte Anfang Saison für Furore gesorgt, indem sie beim World-Tour-Auftakt in Australien die Gesamtwertung der dreitägigen Tour Down Under und auch die 2. Etappe für sich entschied. Im März belegte die Zürcherin bei Mailand – Sanremo den 3. Platz. An der Tour de Suisse gibt Rüegg ihr Comeback, nachdem sie wegen eines Schlüsselbeinbruchs für mehrere Wochen keinen Wettkampf bestreiten konnte.

Mit Elena Hartmann, Petra Stiasny und Steffi Häberlin stehen in Gstaad drei weitere Schweizerinnen mit ihren World-Tour-Teams am Start. Dazu nimmt auch eine Auswahl des neuen Schweizer Continental-Teams Nexetis an der Landesrundfahrt teil.