GolfMit Phil Mickelson ist plötzlich wieder zu rechnen
sda
5.3.2018 - 14:18
Nach seinem Triumph am British Open 2013 absolviert der US-Golfstar Phil Mickelson 101 Turniere ohne Sieg. Am Wochenende jedoch gewinnt er das WGC-Turnier in Mexiko gegen die versammelte Weltelite.
Mickelson, fünffacher Gewinner von Majorturnieren, ist mit seinen 47 Jahren in einem Alter angelangt, in dem Siege noch möglich, aber schwieriger zu erringen sind. In den letzten Monaten wurden die Ergebnisse des gebürtigen Kaliforniers aus San Diego tendenziell schwächer. Immer öfter schied er nach zwei Runden aus.
Zu Beginn dieses Jahres liess Mickelson eine Steigerung erkennen. Der jetzige Sieg an dem mit zehn Millionen Dollar dotierten Turnier der World-Golf-Championship-Serie (WGC) in Mexico City darf als Exploit gewertet werden.
Der Start an den WGC-Events ist grundsätzlich den besten 64 Profis des Weltrangliste vorbehalten. So liess Mickelson tatsächlich die derzeit besten Spieler hinter sich. Im Stechen bezwang er seinen Landsmann Justin Thomas, der sein Sohn sein könnte. Justin Thomas hatte an der US PGA Championship im vergangenen August seinen ersten Majortitel gewonnen. Er ist hinter dem weiteren Amerikaner Dustin Johnson die Weltnummer 2. Mickelson, nunmehr 43-facher Turniersieger auf dem amerikanischen Circuit, verbesserte sich in der Weltrangliste an die 18. Stelle.
Nach der jüngsten Spitzenleistung wird Mickelson für das in einem Monat stattfindende US Masters in Augusta unter die Favoriten zu reihen sein. Er gewann das wichtigste Turnier schon dreimal, nämlich in den Jahren 2004, 2006 und 2010.
Der Charakter des Golfsports bringt es mit sich, dass immer wieder ältere Spieler Turniere gewinnen, selbst hochdotierte und gut besetzte Turniere. In der Geschichte der US PGA Tour waren sieben Sieger über 50 Jahre alt. Der Älteste von ihnen war der legendäre Sam Snead, der 1965 mit 52 Jahren und 10 Monaten das Greater Greensboro Open gewann.
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