Die Schweizer Degenfechter beenden das Weltcup-Turnier im russischen Kasan auf dem 8. Platz. Zufrieden können sie dennoch sein.
Das angestrebte Ziel, die Qualifikation für die Olympischen Spiele, hatten die Schweizer Degenfechter bereits am Montag mit der Qualifikation für die Viertelfinals unter Dach und Fach gebracht. Für eine Zugabe reichte es beim Weltcup im russischen Kasan aber nicht. Im Viertelfinal war für das Trio mit Max Heinzer, Lucas Malcotti und Michele Niggeler gegen den Gastgeber Schluss.
Die Schweizer lagen gegen die Russen lange in Führung. Vor allem der Walliser Malcotti überzeugte in seinen drei Gefechten mit 8:3 Treffern. Der Teamleader Heinzer übernahm für seinen letzten Einsatz mit einer 21:18-Führung, konnte diese aber nicht konservieren. Der 33-jährige Routinier aus Küssnacht am Rigi geriet in Rückstand, konnte nochmal ausgleichen, suchte dann aber zu ungestüm den Sieg. Er lief mehrheitlich in die Konter des grossgewachsenen Sergej Bida, die Nummer 2 der Weltrangliste, so dass eine 29:33-Niederlage resultierte.
«Schade, war das Skore so niedrig, so waren die drei Punkte Vorsprung nicht so viel wert», stellte Heinzer danach fest. «So hatte er viel Zeit um aufzuholen. Am Ende war er zu stark», anerkannte der Schwyzer. Die Rückenprobleme der letzten Woche wollte er nicht als Ausrede gelten lassen. «Ich muss vor allem noch im Bereich Präzision arbeiten. Ein paar mal knapp daneben ist auch vorbei», bilanzierte Heinzer. Bis zu den Olympischen Spielen in Tokio sind noch vier Monate Zeit.
Nach dem Aus im Viertelfinal verloren die Schweizer auch noch gegen Südkorea und Frankreich und beendeten den Weltcup im 8. Rang.