Der von den Brooklyn Nets wegen seines unklaren Impfstatus vorerst nicht mehr berücksichtigte Basketball-Star Kyrie Irving denkt nicht an ein Karriereende.
Auf der Social-Media-Plattform Instagram äusserte sich der 29-Jährige am Mittwoch erstmalig zu den Gerüchten. «Glaubt nicht, dass ich mich zurückziehen werde. Glaubt nicht, dass ich dieses Spiel für eine Impfpflicht aufgeben werde», machte Irving klar. «Ich tue, was das Beste für mich ist. Ich kenne die Konsequenzen und wenn das bedeutet, dass ich dafür verurteilt und verteufelt werde, dann ist das eben so.»
Bisher ist noch nicht eindeutig kommuniziert worden, dass der Aufbauspieler nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Irving hatte immer wieder betont, dass sein Impfstatus seine Privatsache sei. Jedoch hatten die Nets in einem am Dienstag veröffentlichten Statement erklärt, dass sie ohne den gebürtigen Australier planen, bis dieser die Voraussetzungen erfülle, um wieder ein «vollwertiger Teilnehmer» zu sein.
«Angesichts der sich entwickelnden Situation und nach gründlicher Überlegung haben wir entschieden, dass Kyrie Irving nicht mit dem Team spielen oder trainieren wird», erklärte General Manager Sean Marks am Dienstag – ohne explizit zu erwähnen, ob der Aufbauspieler gegen das Coronavirus geimpft ist.
Verliert Irving 185 Millionen Franken?
Die Entscheidung gelte so lange, bis Irving die Voraussetzungen erfülle, um wieder ein «vollwertiger Teilnehmer» zu sein, hiess es weiter. Die Stadt New York City verlangt von Hallensportlern einen Impfnachweis. Verliert Irving seinen Vertrag, würden ihm Einnahmen von über 185 Millionen Franken flöten gehen.
Irving habe «eine persönliche Entscheidung getroffen», hiess es in dem Statement. Man respektiere seine individuelle Entscheidung, aber diese schränke seine Möglichkeiten ein, ein Vollzeit-Mitglied der Mannschaft zu sein. «Es ist wichtig, dass wir die Team-Chemie weiter ausbauen und unseren langjährig etablierten Werten des Miteinanders und der Opferbereitschaft treu bleiben.»