«Inspiration Games» Kambundji: «Ich könnte später in der Saison sicher schneller laufen»

SDA

9.7.2020 - 22:14

Mujinga Kambundji läuft im praktischen leeren Letzigrund-Stadion für das Team Europa
Mujinga Kambundji läuft im praktischen leeren Letzigrund-Stadion für das Team Europa
Source: Keystone

Team Nordamerika sichert sich an den «Inspiration Games» den Sieg. In dem auf 7 Stadien in 6 Ländern verteilten Fernduell der Leichtathleten verweisen sie Team Europa in den 2. Rang.

Letztlich konnte sich Team Nordamerika im Leichtathletik-Fernduell mit Europa und dem Rest der Welt gar den Ausfall seines eigentlichen Trumpfes leisten. Noah Lyles, der Weltmeister über 200 m von Doha, startete an seinem Standort in Bradenton, Florida, in seiner eigentlichen Paradedisziplin vom falschen Startpunkt aus und absolvierte lediglich 185 m. Die Disqualifikation blieb letztlich ohne Bedeutung, weil die nordamerikanische Equipe in sechs der acht Disziplinen den Sieg holte.

Das mit vier Schweizerinnen gespickte europäische Team sicherte sich hinter Nordamerika den zweiten Platz. Das Schweizer Aushängeschild, Mujinga Kambundji, tat sich schwer, ihre Leistung über die für sie aussergewöhnliche Distanz von 150 m einzuordnen. «Es war okay. Ich könnte aber später in der Saison sicher schneller laufen», sagte die 28-Jährige auf die Zeit von 17,28 Sekunden bezogen. Nicht nur im Fern-Dreikampf mit der Amerikanerin Allyson Felix (16,81) und Shaunae Miller-Uibo (17,15) aus den Bahamas hatte die WM-Dritte über 200 m von Doha das Nachsehen, sie blieb auch über eine halbe Sekunden hinter dem vor drei Wochen in Meilen aufgestellten Schweizer Rekord von Ajla del Ponte (16,67) zurück.

Zufriedener war Lea Sprunger, die über 300 m Hürden trotz ihrer lädierten Achillessehne in 39,25 als Zweite ins Ziel kam. «Ich habe mir eine Zeit unter 39,50 erhofft», sagte die Europameisterin über 400 m Hürden von 2018. Die 30-Jährige blieb über eine halbe Sekunde unter dem Wert, den sie vor einem Monat an den «Impossible Games» in Oslo (39,86) aufgestellt hatte.

Im 2. Rang klassierte sich auch die Schweizer Frauen-Staffel über 3x100 m. Rebecca Dietsche, Del Ponte und Kambundji mussten sich in 32,50 den Siegerinnen aus Amerika (32,25) nur knapp geschlagen geben.

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