Norwegen gewinnen zum ersten Mal an einer Handball-Europameisterschaft eine Medaille. Die Skandinavier setzen sich im Spiel um Rang 3 gegen Slowenien 28:20 durch.
Dank diesem Sieg qualifizierten sich die Norweger direkt für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Ägypten. Sie zeigten sich gut erholt von der enorm bitteren Niederlage im Halbfinal gegen Kroatien (28:29 n.2.V.). Nach der Pause zogen sie mit fünf Toren in Serie von 12:9 auf 17:9 (38.) davon. In der Folge liessen sie nichts mehr anbrennen.
Deutschland schlägt Portugal
Der WM-Zweite von 2017 und 2019 siegte, obwohl Superstar Sander Sagosen für einmal nicht zu überzeugen wusste. Der 24-Jährige benötigte für seine vier Tore zwölf Schüsse. Mit dem Total von 65 Treffern war er der beste Werfer des Turniers. Mehr Tore hat noch kein Spieler an einer EM erzielt. Den bisherigen Rekord hielt der Nordmazedonier Kiril Lazarov, der 2012 61 Mal erfolgreich war.
Für 12 der 28 Treffer der Norweger zeichneten die Flügelspieler Magnus Jondal (7) und Kristian Björnsen (5) verantwortlich. Bei den Slowenen, die in der Vorrunde die Schweiz 29:25 bezwungen hatten, traf Dean Bombac fünfmal. Für die Osteuropäer wäre es nach Silber 2004 die zweite EM-Medaille gewesen.
Im Spiel um Rang 5 gewann Deutschland gegen das Überraschungsteam Portugal 29:27. Bei den Südeuropäern erzielte der bei Suhr Aarau tätige João Ferraz vier Tore.