Zürich
Pfadi Winterthur verteidigte die Tabellenspitze der Handball-NLA in extremis. Das Siegtor zum 25:24 in Gossau fiel durch einen Siebenmeter mit dem Schlusspfiff.
In Gossau spielten sich in den Schlussminuten dramatische Szenen ab. Der Aussenseiter Fortitudo führte 24:23, ehe der Leader die Partie noch wendete. 26 Sekunden vor dem Ende gelang Pascal Vernier der Ausgleich, den letzten Angriff stoppte Gossaus Niels Ham mit einem Notbremsefoul. Marvin Lier verwertete den fälligen Siebenmeter in der letzten Sekunde - nachdem Pfadi zuvor vier Penaltys vergeben hatte.
Mit dem Sieg in extremis feierten die Winterthurer im sechsten Spiel der Saison den fünften Sieg (ein Unentschieden). Gossau wurde hingegen für einen aufopfernden Kampf nicht belohnt. Im Gegenteil: In der Schlussphase, als den Schiedsrichtern die Partie komplett entglitt, mussten neben Ham auch Lucius Graf und Raphael Eberle mit einer Roten Karte vom Feld. Zuvor war bereits Pfadis Goalie Arunas Vaskevicius frühzeitig unter die Dusche geschickt worden.
Auch Schlusslicht St. Otmar lieferte dem favorisierten Kriens-Luzern einen harten Kampf. Das Heimteam führte zwar nach der Pause meist mit drei oder vier Toren Vorsprung, konnte sich aber erst gegen Ende entscheidend absetzen. Bester Torschütze beim 26:22-Erfolg war Luca Spengler mit sieben Treffern.
Wacker Thun geriet gegen GC Amicitia hingegen nie in Gefahr und setzte sich 30:22 durch. Angeführt vom ehemaligen GC-Spieler Nicolas Suter (8 Tore) und dem nach einer leichten Bänderdehnung im Fuss wieder genesenen Lenny Rubin (6), bleiben die Berner Oberländer mit zwei Punkten Rückstand an Leader Pfadi dran.
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