Jugendlicher im Koma Schurter-Sieg von tragischem Todesfall überschattet

Zwei Unfälle überschatten das Rennwochenende des PROFIX Swiss Bike Cup in Solothurn. Ein jugendlicher Fahrer liegt im Koma, für einen 38-jährigen Westschweizer endet das Rennen gar tödlich.

Das Bike-Happening in Solothurn stand unter keinem guten Stern: Bereits am Freitag kam es zu einem fatalen Zwischenfall: Als ein Fussgänger die für ein Radrennen abgesperrte Strecke überqueren wollte, kollidierte er mit einem 16-jährigen Rennfahrer, der schwer verletzt wurde.

Auch der 58-jährige Fussgänger wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht. Er trug eine leichte Verletzung davon. Wie «Radio 32» meldete, erlitt der junge Radfahrer dagegen ein Schädelhirntrauma und lag auch am Sonntag noch im Koma.

Tödlicher Selbstunfall am Samstag

Am Samstag ereignete sich erneut ein schwerer Unfall: Ein Teilnehmer des Amateur-Masters-Rennen stürzte ohne Fremdverschulden und musste mit der Rega ins Spital gebracht werden. 

Ein Teilnehmer stürzte nach Angaben des Veranstalters im Wald bei Rüttenen. Dabei zog sich der 38-jährige Biker aus der Romandie schwere Verletzungen zu und wurde auf der Stelle medizinisch betreut und mit der Rega ins Spital geflogen. Am Sonntag erlag er seinen Verletzungen. 

Schurter gewinnt

Der Ausgang des Hauptrennens am Sonntag verkam nach den tragischen Vorkommnissen zur Nebensache. Weltmeister Nino Schurter gewann bei den Männern vor Mathias Flückiger und Reto Indergand. Bei den Frauen triumphierte Elisabeth Brandau vor Alessandra Keller und Ramona Forchini.

Trotz der vorausgegangenen Zwischenfälle wurden alle Rennen am Sonntag wie geplant durchgeführt. Dies sei in Absprache mit Familienangehörigen und Organisatoren so entschieden worden, so die Veranstalter. Auf eine Siegerehrung wurde indessen verzichtet.