Den Schweizer Curlern um Skip Peter De Cruz gelingt an der WM in Calgary ein weiterer Coup. Sie siegen gegen Kanadas Meister und ersten WM-Favoriten um Skip Brendan Bottcher 6:4 nach Zusatz-End.
Die Olympia-Dritten Valentin Tanner, Peter De Cruz, Sven Michel und Benoît Schwarz vom CC Genf weisen nach 4 von 13 Spielen der Round Robin vier Siege vor und haben die vermeintlich schwersten Partien – jene gegen die beiden Topfavoriten Kanada und Schweden – bereits hinter sich. Zum Auftakt hatten sie Titelverteidiger Schweden (Niklas Edin) besiegt.
In der Nacht auf Ostersonntag Schweizer Zeit hatten die Schweizer mit einem 8:5 gegen Japan (Yuta Matsumura) den dritten Sieg im dritten Spiel errungen. In den Match gegen Kanada gingen sie als Aussenseiter. Aber sie hielten von Anfang an bestens mit und gingen mit einer 3:1-Führung in die Pause nach fünf Ends. Ab dem 6. End setzten die Kanadier zu. Sie liessen die Schweiz im 10. End zum 4:4 ausgleichen und verliessen sich auf den Vorteil des letzten Steins im Zusatz-End.
Normalerweise ist es nur äusserst schwer möglich, ein Zusatz-End gegen eine kanadischen Spitzenteam zu gewinnen, wenn dieses den letzten Stein spielen kann. Aber die Genfer zeigten in diesem wichtigen Match, dass es möglich ist. Ja, sie stahlen sogar zwei Steine.
Das Schweizer Team brillierte mit der Weltklasse-Quote von 91 Prozent an geglückten Steinen. Sven Michel auf der dritten Position brachte es auf 95 Prozent, Peter De Cruz und Valentin Tanner auf je 94 Prozent.