Die Schweizer 4x100-m-Staffel der Frauen begeht an der WM in Budapest einen Wechselfehler.
Oft blieb der Schweizer Sprintstaffel der Frauen in der Vergangenheit der Exploit verwehrt, weil alle Nationen fehlerfrei durchkamen. In Budapest wurden gleich drei Staffeln disqualifiziert, unter ihnen auch das helvetische Quartett.
Der erste Wechsel von Natacha Kouni auf Salomé Kora erfolgte klar ausserhalb des erlaubten Korridors. Géraldine Frey und Melissa Gutschmidt absolvierten ihr Teilstück aber gleichwohl mit vollem Einsatz.
Auch ohne das Malheur wären die Medaillen ausser Reichweite gelegen. Die Staffel befindet sich nach dem Verzicht von Mujinga Kambundji und dem Ausfall von Ajla Del Ponte im Umbruch und kann derzeit nicht in den Bereich des Schweizer Rekords laufen. Die national Bestmarke von 42,05 Sekunden hätte in Budapest trotz der Ausfälle Platz 4 ergeben.
Der Schweizer Frauen-Staffel über 4x400 m reichte es erwartungsgemäss nicht zum Finaleinzug. Giulia Senn, Julia Niederberger, Rachel Pellaud und Catia Gubelmann liefen in ordentlichen 3:29,07 Minuten in den 12. Rang.
Zwei Positionen erhielt das Quartett noch geschenkt: Favorit USA und die Nigerianerinnen begingen einen Wechselfehler – im Fall der klar führenden US-Sprinterinnen kaum nachvollziehbar.