Das Schweizer Nationalteam darf nun doch wie 2019 mit einer Auswahl an den beiden Schweizer World-Tour-Rennen, der Tour de Romandie in der übernächsten Woche und der Tour de Suisse im Juni, starten.
Das dafür zuständige Professional Cycling Council der UCI kam auf seinen ursprünglichen Entscheid zurück und hiess das Wiedererwägungsgesuch des Schweizer Verbandes gut.
Der positive Entscheid aus Sicht von Swiss Cycling hatte sich in den letzten Tagen abgezeichnet. Die Organisatoren der Tour de Romandie (27. April bis 2. Mai) hatten extra einen Wildcard-Platz für die Schweizer Mannschaft freigelassen.
Nationaltrainer Michael Albasini muss für das Rennen durch die Westschweiz nun rasch eine siebenköpfige Equipe zusammenstellen. Eine erste Selektion hat er bereits vorgenommen: So werden der Kletterspezialist Simon Pellaud, der an der Tour de Romandie 2019 im Schweizer Trikot als bester Bergfahrer der Rundfahrt geglänzt hatte, Bahnfahrer Claudio Imhof, Mountainbiker Mathias Flückiger und der talentierte Joab Schneiter für die Schweiz starten.
Swiss Cycling initiierte den Start an den beiden wichtigsten Radsport-Veranstaltungen der Schweiz als begleitende Fördermassnahme mit Blick auf die Heim-Weltmeisterschaften 2020 im Wallis (abgesagt) und 2024 in Zürich. Fahrer der zweiten Schweizer Garde erhalten damit die Gelegenheit, sich mit den weltbesten Profis zu messen.
Die ersten Teilnahmen 2019 waren ein voller Erfolg. Mit einer aktiven Fahrweise und starken Resultaten präsentierten sich die jungen Schweizer jeweils von ihrer besten Seite. Unter anderen Pellaud und Fabian Lienhard erhielten anschliessend Profiverträge bei ausländischen Teams.