«Den falschen Weg genommen» Schweizer OL-Team verpasst nach fatalem Fehler überraschend das WM-Podest

sda

26.6.2022 - 20:25

Joey Hadorn, eigentlich ein Garant für Spitzenklassierungen, zog in Dänemark einen schlechten Tag ein. (Archivaufnahme)
Joey Hadorn, eigentlich ein Garant für Spitzenklassierungen, zog in Dänemark einen schlechten Tag ein. (Archivaufnahme)
Keystone

Die Schweizer Sprint-Staffel muss zum Auftakt der Sprint-WM im dänischen Kolding eine Niederlage einstecken.

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Eigentlich wollte das Quartett den Favoriten Schweden herausfordern, letztlich resultierte Platz 4.

Für das Schweizer Team eröffnete Startläuferin Simona Aebersold ordentlich. Auf Platz 2 liegend übergab sich mit 17 Sekunden Rückstand auf Joey Hadorn. Der Berner schloss sogar zur Spitze auf, ehe ihn ein fataler Fehler zurückwarf. Er lief mit einer Gruppe in eine Gasse, die in einem Sperrgebiet endete, musste umkehren und wurde auf den 13. Zwischenrang mit über 1:30 Minuten Rückstand durchgereicht.

«Ich hatte das Kartenlesen in diesem Moment etwas aus der Hand gegeben und merkte viel zu spät, dass wir den falschen Weg genommen hatten. Der Rest des Rennens, mit dem Wissen, dass es nun mehr oder weniger gelaufen ist, war dann brutal», sagte Hadorn.

Matthias Kyburz startete in der Folge die Aufholjagd, wobei auch ihm der Start nicht optimal glückte. Danach gelang ihm ein sauberer Lauf, wodurch er das Schweizer Team wieder auf Zwischenplatz 8 mit knapp 30 Sekunden Rückstand auf die Medaillenränge führte. Die Schlussläuferin Elena Roos kam in der Folge näher an die Teams im Rennen um die Bronzemedaille heran und lieferte sich am Ende zusammen mit Frankreich, Dänemark und Norwegen ein enges Duell. Letztlich reichte es aber nicht mehr, um die Norwegerin Andrine Benjaminsen einzuholen. Sieben Sekunden fehlten zum budgetierten Podestplatz.

Am Dienstag steht der K.o.-Sprint im Programm, am Donnerstag folgt noch der Sprint.