Die Schweizer Handballer treffen zum Abschluss der EM-Qualifikation am Mittwoch in Tiflis auf Georgien und am Sonntag in Winterthur auf Litauen. Sie wollen nichts mehr anbrennen lassen.
Trotz der beiden deutlichen Niederlagen im März gegen Ungarn (32:37 und 27:36), das bereits als Sieger der Gruppe 6 feststeht, ist die Ausgangslage der Schweizer mehr als gut. Wenn sich die Ungarn auch in den letzten beiden Spielen keine Blösse geben, was zu erwarten ist, reicht dem Team von Trainer Martin Suter gar ein Punkt aus den beiden letzten Partien zur Teilnahme an der EM-Endrunde 2024 in Deutschland.
Ein Scheitern wäre also mehr als eine Enttäuschung. Allerdings sind die Schweizer gewarnt, setzten sie sich doch in den Hinspielen sowohl gegen Georgien (24:23) als auch in Litauen (27:26) bloss mit einem Tor Differenz durch. Gut ist schon einmal, dass Suter nach aktuellem Stand nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Von den Anfang April aufgebotenen Spielern steht ihm einzig der an einer Hirnerschütterung leidende Zoran Markovic nicht zur Verfügung, neben Top-Regisseur Andy Schmid sind acht Bundesliga-Legionäre dabei. Das unterstreicht die gute Entwicklung im Schweizer Handball.
Nicht wunschgemäss verlief die lange Reise nach Tiflis. Eigentlich hätte die Mannschaft bereits am Sonntagabend von Frankfurt aus losfliegen sollen, wegen technischen Problemen war das aber nicht möglich. Deshalb verbrachten die Schweizer die Nacht noch in Deutschland. In den Direktduellen gegen Georgien führt die Schweiz mit 4:1 Siegen Auch die Bilanz gegen Litauen ist mit 6:5 Siegen bei einem Unentschieden positiv.
Für die Schweizer wäre es nach 2020 die zweite EM-Teilnahme in der Ära von Suter, die 2016 begonnen hat. Dazu kommt die «Corona»-WM 2021, an der sie nachrückten. Suter wird 2024 durch Andy Schmid abgelöst, die EM im Handball-Land Deutschland wäre daher für ihn wie für Schmid als Spieler der perfekte Abschluss.