Snooker-Genie Ronnie O'Sullivan sieht in den Jung-Profis seiner Branche absolut keine Konkurrenz und geht mit dem Nachwuchs hart ins Gericht.
«Die jüngeren Spieler, die da nachkommen, sind schon nicht so gut. Sie würden vielleicht als Amateure gut aussehen. Oder nicht mal als Amateure. Viele von ihnen sind so schlecht», sagte der 44 Jahre alte Engländer in einem BBC-Interview am Rande der Weltmeisterschaft in Sheffield.
Er müsste wohl erst «einen Arm und ein Bein verlieren, damit ich aus den Top 50 falle. Nur deshalb sind wir wohl noch so gut dabei», erklärte der fünffache Weltmeister. Bei der diesjährigen WM spielt O'Sullivan wieder um den Titel; im Viertelfinale trifft der Superstar auf den ein Jahr älteren Waliser Mark Williams.
Nicht Empfänger der kritischen Worte dürfte dabei der Schweizer Alexander Ursenbacher gewesen sein. Letzte Woche hatte er dank seinen drei Siegen in der Qualifikation als erster deutschsprachiger Spieler das Haupttableau an einer Snooker-WM erreicht. Die Premiere im Feld der besten 32 Spieler verlief für die Nummer 87 der Welt allerdings ernüchternd – der 24-Jährige aus Rheinfelden blieb an der Snooker-WM chancenlos und schied in der 1. Runde aus.
Die WM hätte eigentlich am 18. April beginnen sollen, wurde wegen der Coronavirus-Pandemie aber verschoben und findet nun vom 31. Juli bis 16. August statt.