Basketball-WM Spanien schlägt Argentinien und ist Weltmeister

SDA

15.9.2019 - 16:17

Die Basketballer aus Spanien sind zum zweiten Mal nach 2006 Weltmeister. Die Iberer lassen im WM-Final in Peking Argentinien nie ins Spiel kommen und triumphieren höchst souverän (95:75).

7:0 nach zwei und 14:2 nach nur drei gespielten Minuten hiess es in Peking zugunsten der Spanier. Zwar kamen die Argentinier im ersten Viertel nochmals bis auf einen Punkt heran (13:14), doch ernsthaft in Probleme brachten sie den nun zweifachen Weltmeister nicht mehr. Die Südamerikaner erreichten zum wichtigsten Zeitpunkt nie mehr die Intensität, welche sie bei den überraschend deutlichen Triumphen im Halbfinal (80:66 gegen Frankreich) und Viertelfinal (97:87 gegen Serbien) ausgezeichnet hatte.

Auch der Altmeister Luis Scola, der im Halbfinal überragend agiert hatte, zeigte über weite Strecken eine bescheidene Performance. Erst im letzten Viertel traf der 39-Jährige seinen (einzigen) Wurf aus dem Spiel heraus. Letztlich kam Scola auf nur acht Punkte. Einzig Gabriel Deck (24 Punkte), der sein bestes Spiel des Turniers zeigte, erreichte von den argentinischen Stars das erhoffte Niveau.

Die Spanier hingegen zeigten sich in ihren Aktionen viel zwingender. Beflügelt vom Traumstart gelang ihnen zeitweise fast alles. Zu Mitte des dritten Viertels führte das Team des italienischen Trainers Sergio Scariolo, dem Assistenztrainer von NBA-Champion Toronto Raptors, vorentscheidend mit 55:33.

Rubio als MVP des Finals und des Turniers

Topskorer bei den sehr ausgeglichen besetzten Spaniern, bei denen auch die Ersatzspieler fleissig punkteten, war Ricky Rubio mit 20 Punkten. Der 28-jährige Point Guard der Phoenix Suns wurde danach auch zum MVP des Finals und des ganzen Turniers gewählt. Der ebenfalls in der NBA spielende Center Marc Gasol (Toronto) brillierte im Final weniger durch seine Skorer-Qualitäten als vielmehr durch seine Übersicht und physische Präsenz.

WM-Bronze ging wie 2014 an Frankreich, das im Spiel um Platz 3 die Australier nach anfänglich grossem Rückstand mit 67:59 bezwang. Nicht in die Top 4 schafften es Serbien (5. Platz) und der Titelverteidiger USA (7.), die vor dem Turnier als die Topfavoriten gegolten hatten. Für die Amerikaner war es gar die schlechteste WM-Klassierung der Geschichte.

Die nächste Weltmeisterschaft findet 2023 in Indonesien, Japan und den Philippinen statt.

SDA

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