SPORT PLUS Spannende Sonntagsrunde mit drei Tiebreak-Entscheidungen

SDA

2.11.2017 - 12:14

Zürich

In der NLA der Frauen gab es am Sonntag nur ein klares Resultat: den 3:0-Erfolg von Volero Zürich bei Cheseaux. Die drei anderen Partien endeten nach 117, 128 beziehungsweise 134 Spielminuten jeweils erst im Tiebreak.

Volero zeigte in Cheseaux auf, dass die Form langsam stimmt. Die Zürcherinnen dominierten vor allem die beiden ersten Sätze jeweils gleich von Beginn weg, und das Heimteam war mit 15 beziehungsweise 14 Punkten jeweils noch gut bedient. Die Waadtländerinnen konnten erst im dritten Durchgang, als Volero gleich mehrere Gänge zurückschaltete, zumindest resultatmässig einigermassen mithalten - mehr als ein 22:25 lag allerdings auch zum Abschluss nicht drin.

Die Partie zwischen Aesch-Pfeffingen war unter der Affiche "Erster gegen Zweiter" das Spitzenspiel der Runde. Und die beiden Teams boten den gut 350 Zuschauern denn auch ein Spektakel, das ständig hin und her wogte und in dem bis zum praktisch letzten Ballwechsel jeden Ausgang möglich blieb. Die Baselbieterinnen wurden ihrer Favoritenrolle mit dem Gewinn der Sätze 1 und 3 gerecht, die Gäste vermochten aber jeweils zu kontern und erzwangen mit einem 25:21 ein Tiebreak. In diesem lag dann vorerst überraschend Düdingen vorne, dass gleich mit 10:4 führte und danach den Sack eigentlich hätte zumachen müssen. Aesch-Pfeffingen kämpfte sich aber noch einmal zurück und entschied die Partie nach 117 Spielminuten mit dem zweiten Matchball schliesslich doch noch zu seinen Gunsten.

Spektakel pur boten auch Franches-Montagnes und Kanti Schaffhausen, das in der ersten Runde die Siegesserie von Volero Zürich durchbrochen hatte. 128 Minuten dauerte die Partie, in der die Gäste den ersten Durchgang mit 29:27 gewannen, danach aber mit 21:25 und 17:25 in Rücklage gerieten. Kanti gelang aber erneut der Satzausgleich, sodass auch in Les Breuleux eine Verlängerung nötig wurde. Und auch in diesem Tiebreak überstürzten sich die Ereignisse: Franches-Montagnes lag mit 8:4 und später auch noch 11:7 sowie 13:10 vorne, ehe aber den Gästen mit fünf Punkten in Serie doch noch die Wende gelang.

An Spannung kaum zu überbieten war die Endphase der Partie zwischen dem Neuchâtel UC und Volley Lugano. Die Tessinerinnen hatten vor 580 Zuschauern die beiden ersten Sätze überraschend zu ihren Gunsten entschieden, doch dem Heimteam gelang mit 25:15 und 25:19 die scheinbar klare Wende. Im Tiebreak wurde es aber dann noch einmal äusserst spannend. Die Neuenburgerinnen lagen zwar mehrheitlich knapp voraus und erspielten sich auch drei erste Matchbälle, konnten diese aber nicht verwerten. Deshalb lag plötzlich Lugano mit 18:17 vorne und nach einem 18:19-Rückstand fehlte den Tessinerinnen beim 19:18 ein zweites Mal nur noch ein Punkt zum Sieg. Die Gäste vermochten aber ihre Chancen nicht zu nutzen, weshalb der NUC schliesslich nach 134 Spielminuten seine fünfte zur 22:20-Entscheidung verwerteten konnte.

Im ersten Teil der Wochenend-Doppelrunde wurde Kanti Schaffhausen nach dem überraschenden Aufttaktsieg gegen Volero bei der 0:3-Niederlage in Düdingen auf den Boden der Realität zurückgeholt. Die Zürcherinnen ihrerseits dagegen haben beim 3:1-Heimsieg gegen Köniz zum Siegen zurückgefunden. Aesch-Pfeffingen blieb dank seinem 3:1-Erfolg beim Neuchâtel UC als einziges Team verlustpunktfrei, während Galina Schaan beim 3:2 gegen Volley Lugano zum ersten NLA- und Cheseaux mit dem gleichen Ergebnis gegen Franches-Montagnes zum ersten Saison-Sieg kamen.

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