Nicola Spirig wird nicht am vorolympischen Triathlon-Testevent in Tokio teilnehmen. Sie wird sich auf den Saisonhöhepunkt mit dem Grand Final der WM-Serie vom 31. August in Lausanne konzentrieren.
Die Olympiasiegerin von 2012 in London und Olympia-Zweite von 2016 in Rio ist erst vor vier Monaten zum dritten Mal Mutter geworden. Deshalb verzichtet die 37-jährige Zürcher Unterländerin auch aus logistischen Gründen auf eine Teilnahme am Frauen-Triathlon vom Donnerstag sowie am Mixed-Team-Event vom Sonntag an der Olympia-Austragungsstätte von 2020. Schliesslich will die fünffache Einzel-Europameisterin im Hinblick auf Lausanne auch einen Substanzverlust durch Reisestrapazen und Zeitumstellung vermeiden.
Spirig gewann am Sonntag im Rahmen ihres traditionellen Höhentrainingslagers in St. Moritz einen Duathlon über 6 km Laufen, 20 km Radfahren und nochmals 6 km Laufen mit über 18 Minuten Vorsprung. «Wenn mein Trainer Brett Sutton nicht noch kurzfristig etwas Verrücktes einplant, war dies mein letzter Wettkampf vor dem Grand Final in Lausanne», sagte Spirig gegenüber Keystone-SDA.
Anfang Juli hatte Spirig in der WM-Serie in Hamburg mit einem 8. Rang bereits ein eindrucksvolles Comeback nach ihrer dritten Babypause gegeben.
Am olympischen Testevent in Tokio steht am Donnerstag der Rennen der Frauen, am Freitag jenes der Männer und am Sonntag der Mixed-Team-Wettbewerb im Programm. Am Grand Final der WM-Serie in Lausanne werden am 31. August sowohl das Rennen der Männer und Frauen ausgetragen und anschliessend die WM-Medaillen aufgrund des Gesamtklassements der Serie verteilt.
SDA