Der Stabhochspringer Armand Duplantis und die Hürdensprinterin Tobi Amusan runden die Weltmeisterschaften in Eugene am Schlussabend mit zwei Weltrekorden ab.
Der für Schweden startende Duplantis lieferte das, was sich viele von ihm erhofft hatten: einen neuen Weltrekord mit 6,21 m. «Ich bin etwas müde geworden, das Publikum hat mich dann nochmals aufgerichtet. Das war heute einfach wunderbar», sagte der 22-Jährige, der in den USA aufgewachsen ist.
Der bisherige Bestmarke (6,20) stammte von den Hallen-Weltmeisterschaften im März in Belgrad. Duplantis steigerte den Weltrekord zum sechsten und wohl nicht letzten Mal. Die Marge beim Rekordsprung war beachtlich.
Die Nigerianerin Tobi Amusan verblüffte im Halbfinal über 100 m Hürden mit einem Weltrekord. In 12,12 Sekunden verbesserte die 25-jährige Olympia-Vierte die sechs Jahre alte Bestmarke von Kendra Harrison um acht Hundertstelsekunden. Die Amerikanerin war in dem Lauf in 12,27 Sekunden Zweite geworden, Ditaji Kambundji Sechste (12,70).
Tobi Amusan war mit der persönlichen Bestzeit von 12,40 Sekunden an den Start gegangen. Im Final steigerte sich die 25-Jährige, die in den USA studiert, auf 12,06 Sekunden. Dieser Wert findet allerdings keinen Eingang in die Rekordbücher, denn der Rückenwind blies für eine Anerkennung der Bestmarke mit 2,5 m/s zu stark.
Insgesamt wurden in Eugene drei Weltrekorde verbessert. Vor dem Schlussabend hatte bereits Sydney McLaughlin aus den USA über 400 m Hürden in 50,68 Sekunden gross aufgetrumpft.