Mit dem Bergfest auf der Schwägalp endet am Sonntag die Kranzfestsaison der Schwinger. Fabian Staudenmann, Co-Festsieger auf der Schwägalp, ist mit sechs Festsiegen so erfolgreich wie kein anderer.
Wer gewann am öftesten?
Gleich sechsmal durfte sich der Berner Fabian Staudenmann als Sieger eines Kranzfestes schultern lassen. Der 24-Jährige aus Guggisberg teilte sich nicht nur den Festsieg mit Samuel Giger auf der Schwägalp, sondern gewann zuvor der Reihe nach auch das Mittelländische, das Oberländische, auf der Rigi, das Oberaargauische und das Berner Kantonale. Werner Schlegel folgt in diesem Ranking mit vier Siegen auf Platz 2, Joel Strebel und Joel Wicki komplettieren mit drei Erfolgen das Podest. Giger gewann «nur» zwei Feste – wohl auch, weil er wie Wicki verletzungsbedingt länger pausieren musste.
Welcher Verband war der erfolgreichste?
Nicht Staudenmanns Berner, sondern der Nordostschweizer Teilverband ist der erfolgreichste in der abgelaufenen Saison. Angeführt von Schlegel, Giger und Armon Orlik (ebenfalls zwei Siege) schwang 13-mal ein Vertreter des NOSV obenaus. Die Berner kommen vor allem dank Staudenmann auf elf Siege, die Innerschweizer auf acht. Zwei der 38 Kranzfeste endeten mit zwei Gewinnern, so dass es in diesem Jahr total 40 Festsieger gibt.
Wer gewann am meisten Kränze?
In der für die Schwinger relevanten Statistik der Kranzgewinner schwangen nicht die Dominatoren obenaus, sondern eher Vertreter der zweiten Garde – allerdings auch von den beiden dominierenden Verbänden aus Bern und der Nordostschweiz. Matthieu Burger (BKSV) und Domenic Schneider (NOSV) sicherten sich je zehn Kränze. In den Jahren ohne Eidgenössisches Fest – in diesen gibt es einen Kranz weniger zu gewinnen – hatte in den letzten Jahren jeweils maximal ein Schwinger diese Marke geknackt: Kilian von Weissenfluh (2019) und bereits einmal Schneider (2021).
Wie geht es weiter?
Noch ist die Saison nicht vorbei. Im Gegenteil: Mit dem Jubiläumsfest 125 Jahre Eidgenössischer Schwingerverband am Sonntag, 8. September, in Appenzell steht der Höhepunkt des Jahres noch aus. Am einzige Treffen der national besten Schwinger in diesem Jahr – 122 Teilnehmer sind startberechtigt – werden keine Kränze verteilt. Staudenmann und die Nordostschweizer gehören auch da zu den ersten Anwärtern auf den Sieg.