Stefan Küng gewinnt in Morges die vom Regen geprägte 2. Etappe der Tour de Romandie. Der Thurgauer vom französischen Team Groupama-FDJ setzt sich nach 174,4 km solo durch.
Küng setzte sich bereits früh im Rennen mit fünf anderen Fahrern vom Feld ab. Das Sextett, dem mit Claudio Imhof ein weiterer Schweizer angehörte, fuhr auf dem Weg in Richtung Genfersee einen maximalen Vorsprung von fast fünf Minuten heraus. Als das Polster 13 km vor dem Ziel nur noch knapp 75 Sekunden betrug, setzte Küng alles auf eine Karte, entledigte sich seinen letzten beiden Fluchtgefährten und fuhr letztlich souverän zu seinem zweiten Saisonsieg.
Für den war es bereits der dritten Etappenerfolg im Rahmen der Westschweizer Rundfahrt. 2015 in Freiburg und 2017 in Bulle hatte er ebenfalls als Ausreisser und bei ähnlich widrigen Wetterbedingen reüssiert.
Roglic bleibt Leader
Das gelbe Leadertrikot bleibt auf den Schultern von Primoz Roglic. Der Vorjahressieger aus Slowenien, der nach seinem Etappensieg am Mittwoch in La Chaux-de-Fonds die Führung im Gesamtklassement übernommen hatte, liegt weiterhin zehn Sekunden vor dem Portugiesen Rui Costa.
Auf der 3. Etappe vom Freitag erwartet die Fahrer ein 160 km langer Rundkurs mit Start und Ziel im mittelalterlichen Städtchen Romont im Kanton Freiburg. Tags folgt die mit fünf teils happigen Steigungen gespickte Königsetappe ins Wallis, ehe die Rundfahrt am Sonntag in Genf mit einem Einzelzeitfahren zu Ende geht.