WM im FechtenSteffen verpasst Medaille um einen Sieg
SDA
23.7.2018 - 11:36
Die Schweizer Degenfechter verpassen einen zweiten WM-Medaillengewinn im chinesischen Wuxi innerhalb von weniger als 24 Stunden nur knapp. Benjamin Steffen wird in den Viertelfinals gestoppt.
Der Olympia-Vierte Steffen, der wie Bronze-Gewinnerin Laura Stähli aus der Fechtgesellschaft Basel stammt, scheiterte in der Runde der letzten acht an der Nummer 45 der Welt, dem Ukrainer Roman Swichkar. Der 36-jährige Steffen verlor das Gefecht mit 12:15. Mit einem Halbfinal-Vorstoss wäre Steffen zumindest WM-Dritter gewesen.
Der Schweizer Team-Routinier muss damit weiter auf einen Einzel-Medaillengewinn an einer EM oder WM warten. Mit dem Team war Steffen unter anderem schon viermal Europameister und mehrfacher WM-Medaillengewinner.
Heinzer und Bayard früh gescheitert
An der EM 2013 in Zagreb hatte Steffen als Sechster ebenfalls knapp eine Einzel-Medaille verpasst. Noch bitterer war für Steffen das verlorene Gefecht um Platz 3 bei Olympia in Rio. Bronze im Einzel wird im Gegensatz zu EM und WM bei Olympia ausgefochten.
Die beiden anderen Schweizer in den Top 64 der diesjährigen Weltmeisterschaften, Team-Europameister Alexis Bayard und Medaillenkandidat Max Heinzer, blieben vorzeitig auf der Strecke. Der für die Top 64 gesetzte Max Heinzer kassierte zum Auftakt gegen den Franzosen Alex Fava eine 11:12-Niederlage nach Verlängerung.
Dem zweifachen Olympia-Diplom-Gewinner und zehnfachen Weltcup-Sieger fehlt in seinem umfangreichen Palmarès damit weiterhin der Gewinn einer WM-Einzelmedaille. Bayard scheiterte in den Sechzehntelfinals am Südkoreaner Kewon Youngjun (9:11).