Zürich
Giulia Steingruber hat sich an den Weltmeisterschaften in Montreal eindrücklich auf der grossen Bühne zurückgemeldet. Sie zeigte eine starke Qualifikation, womit bereits vor Ende des Wettkampfs klar ist, dass sie den Mehrkampf- und den Sprung-Final erreichen wird.
In der Olympiastadt von 1976 kehrte Steingruber 414 Tage nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro in das internationale Wettkampfgeschehen zurück - und wie. Im Mehrkampf totalisierte sie 53,132 Punkte, womit sie ihr Mindestziel für diese WM, den Einzug in den Final der besten 24 am Freitag, problemlos schaffen wird.
Und am Sprung turnte Steingruber den Tschussowitina sowie den Jurtschenko mit Doppelschraube traumwandlerisch sicher in den Stand - so, als wäre sie nie weg gewesen. Mit 14,750 Punkten und Rang 2 in der Zwischenwertung hinter der russischen Titelverteidigerin Maria Paseka wurde die Olympia-Dritte für ihren starken Vortrag belohnt, womit sie am Samstag im Final am Sprung um die Medaillen kämpfen wird; zum fünften Mal in Folge an Weltmeisterschaften.
Nicht ganz so gut wie Steingruber lief es Ilaria Käslin. Die Tessinerin musste am Stufenbarren einen Sturz in Kauf nehmen und liegt nach drei von fünf Abteilungen mit 49,432 Punkten auf Rang 15. Fabienne Studer bezahlte bei ihrem WM-Debüt Lehrgeld. Die 16-jährige Bernerin stürzte sowohl am Stufenbarren als auch am Schwebebalken.
Zurück zur Startseite