Die Schweiz ist in Belgrad mit zwei Gold- und einer Silbermedaille so erfolgreich wie noch nie an einer Ruder-WM. Mit vier Olympia-Quotenplätzen wird das Ziel ebenfalls übertroffen.
«Die Erleichterung ist gross», sagt Verbandsdirektor Christian Stofer im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Das Team war bereit für die grosse Aufgabe Olympia-Qualifikation. Das macht mich stolz und bestätigt, dass unser Weg mit dem nationalen Leistungszentrum stimmt. Wir erhalten ganz viel Anerkennung von anderen Rudernationen. Die Goldmedaille im Zweier-ohne (eine Premiere für Swiss Rowing) ist nicht hoch genug einzuschätzen. Das andere Highlight ist, dass es uns gelang, den Frauen-Doppelvierer für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Das sind zwei Meilensteine.»
Stofer ist froh, nun Planungssicherheit im Hinblick auf Paris zu haben. «Das ist sehr wichtig. Wir wissen aber, dass alle noch besser werden müssen. Es gilt nun, den Erfolg zu geniessen und dann am 3. Oktober mit sehr viel Demut, wieder ins Training einzusteigen.»
Aus dem erhofften fünften Olympia-Quotenplatz am letzten WM-Tag wurde indes nichts. Die Skifferin Aurelia-Maxima Janzen hätte für einen solche im B-Final mindestens Dritte werden müssen; die 19-jährige Bernerin musste sich mit dem 5. Platz begnügen.
Janzen brach auf den letzten 500 m ein und büsste damit für den couragierten Start. Bei Rennhälfte hatte sie als Dritte noch einen Vorsprung von 2,39 Sekunden auf Rang 4. Im Mai gibt es für sie auf dem Rotsee eine erneute Chance. Dann werden zwei weitere Olympia-Quotenplätze im Einer vergeben.
sfy, sda