Nun sind die Würfel gefallen: Die Tour de France wird im kommenden Jahr nicht wie zunächst geplant in Dänemark beginnen.
Nach wochenlangen Verhandlungen sind sich die dänischen Organisatoren mit dem französischen Tour-Veranstalter ASO einig geworden, den dänischen Start des berühmtesten Radrennens der Welt auf Juli 2022 zu verschieben. Die Verschiebung wurde notwendig, da der Tour-Start 2021 um eine Woche nach vorne verlegt wurde, um so den am 23. Juli beginnenden Olympischen Spielen in Tokio auszuweichen. Der frühere Starttermin würde unter anderem mit mehreren Spielen der Fussball-EM kollidieren, die Ende Juni 2021 in Kopenhagen ausgetragen werden.
Eigentlich sollte die Tour am 2. Juli des kommenden Jahres in Kopenhagen starten, im Anschluss waren zwei weitere Etappen durch die Radsportnation Dänemark geplant. Mit Änderungen an den drei dänischen Auftaktetappen rechnen die Organisatoren nicht, dafür aber mit Mehrkosten in Höhe von rund 780'000 Euro.
Die französische Zeitung «Le Télégramme» hatte vor anderthalb Wochen berichtet, dass die Bretagne mittlerweile ins Spiel gebracht wird, um Kopenhagen als Startort 2021 zu ersetzen. Der französischen Heimatregion des fünffachen Tour-Siegers Bernard Hinault wurde von der ASO demnach angeboten, eine Art Plan B für den Auftakt des Radrennens zu sein.