Die Tour de France verspricht auch im kommenden Jahr das gewohnte Spektakel. Aus dem Etappenplan stechen die Rückkehr auf den Puy de Dôme und das zweitletzte, wohl entscheidende Teilstück heraus.
Die Grande Boucle beginnt am Samstag, 1. Juli, zum zweiten Mal in Spanien, genauer gesagt erneut im Baskenland. 31 Jahre, nachdem in San Sebastian der Startschuss erfolgt war, fällt diese Ehre wie schon zuvor bekannt Bilbao zu. Französisches Terrain erreicht der Tross erstmals während der 3. Etappe, die noch auf spanischem Gebiet gestartet wird, deren Ziel sich aber im Südwesten Frankreichs, in Bayonne, befindet.
Die erste Woche endet mit der Ankunft auf dem Puy de Dôme. Letztmals war der 1415 Meter hohe Vulkan vor 35 Jahren Bestandteil des Programms der Tour de France. Berühmtheit erlangte die rund 15 Kilometer von Clermont-Ferrand entfernte Erhebung vor 58 Jahren, als sich die Franzosen Raymond Poulidor und Jacques Anquetil ein legendäres Duell um den Etappensieg und die Gesamtführung lieferten. Poulidor gewann die Etappe, Anquetil am Ende zum fünften und letzten Mal die Gesamtwertung.
Oft schon wurde die zweitletzte Etappe der Tour de France in Form eines Zeitfahrens ausgetragen. Im kommenden Jahr wird es nur eine Prüfung gegen die Uhr geben. Auf der 16. Etappe sind von Passy nach Combloux in Hochsavoyen 22 zum Teil steile Kilometer zurückzulegen.
Gleichwohl dürfte das vorletzte Teilstück der nächsten Ausgabe die Entscheidung um den Gesamtsieg bringen. Die Fahrt über 133 Kilometer von Belfort nach Le Markstein in den Vogesen ist mit sechs Anstiegen mit insgesamt rund 3500 Höhenmetern versehen.