Die bei einem schweren Massensturz bei der Bahn-EM in München verletzte Italienerin Letizia Paternoster wird nach Angaben des nationalen Verbandes keine bleibenden Schäden davontragen.
Die 23 Jahre alte Weltmeisterin habe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und sich das rechte Schlüsselbein gebrochen, teilte Italiens Radsport-Verband mit. Die Sportlerin sei immer bei Bewusstsein gewesen, könne sich an den Unfall aber nicht erinnern, «was in so einem Fall normal ist», hiess es in der Mitteilung. Sie verbrachte die Nacht im Spital.
«Ich versuche zu lächeln und an die grossen Ziele zu denken, die ich noch vor mir habe», schrieb Paternoster am Sonntag bei Instagram neben einem Selfie vom Krankenbett.
Paternoster war zusammen mit vier Konkurrentinnen am Samstag beim Ausscheidungsfahren gestürzt. Der Unfall ereignete sich in der steilen Kurve nach der Zielgeraden, wo die Fahrerinnen miteinander kollidiert waren. Während die vier anderen Sportlerinnen nach einer kurzen Behandlung wieder aufstehen konnten, wurde die Weltmeisterin in dieser Disziplin lange hinter einem Sichtschutz medizinisch versorgt. Der Italienerin wurde dabei eine Halskrause angelegt. Anschliessend wurde sie auf einer Trage aus der Halle und ins Spital gebracht.