Evelyne Tschopp und Fabienne Kocher scheitern an den Judo-Weltmeisterschaften in Tokio in der Kategorie bis 52 kg frühzeitig.
Tschopp unterlag nach 32 Sekunden mittels Festhalte-Ippon der Britin Chelsie Giles. Nach einem Freilos in der Startrunde hatte Tschopp die Spanierin Estrella Lopez-Sheriff mit Waza-Ari besiegt. In den Viertelfinals wäre Tschopp auf die japanische Titelverteidigerin Uta Abe getroffen.
Mit Fabienne Kocher scheiterte die zweite Schweizerin im 52-kg-Limit bereits in der Startrunde. Sie unterlag der Kanadierin Ecaterina Guica nach 59 Sekunden mit Ippon.
Kurath einzige Schweizer WM-Medaillengewinnerin
Evelyne Tschopp war nur drei Monate nach einem im Training erlittenen Wadenbeinbruch angetreten. Die WM war der erste Wettkampf für die 28-jährige Medizin-Studentin nach der Verletzungspause.
Die Baselbieterin hatte zuvor unter anderem im Juni auf die EM beziehungsweise auf die European Games in Minsk verzichten müssen. Tschopp ist im laufenden Olympia-Zyklus die einzige Schweizer EM-Medaillengewinnerin. Sie holte 2017 und 2018 jeweils Bronze und gilt aktuell als aussichtsreichste Schweizer Anwärterin für die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020.
Einzige Schweizer WM-Medaillengewinnerin im Frauenjudo ist immer noch Monika Kurath, die 1997 in Paris Bronze im leichtesten Limit (48 kg) holte.