Rad UCI will Video-Schiedsrichter einsetzen

SDA

22.12.2017 - 15:49

Der Weltverband UCI will als Konsequenz aus dem Fall Sagan Video-Schiedsrichter einsetzen.

Vorerst sollen vier Experten aus Frankreich, Spanien, Italien und Belgien nach einem Bericht der belgischen Tageszeitung "Het Nieuwsblad" bei den drei grossen Länder-Rundfahrten Giro, Tour und Vuelta sowie den wichtigsten Klassikern eingesetzt werden.

Der dreifache Weltmeister Peter Sagan war nach einem vermeintlichen Foul im Ziel der 4. Etappe der vergangenen Tour de France aus dem Rennen genommen worden. Unmittelbar vor der Anhörung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS wurde der Entscheid revidiert und der Slowake von der UCI reingewaschen.

Sagan war nach jener 4. Etappe und einem vermeintlichen Ellenbogen-Check gegen den Briten Mark Cavendish im Schlusssprint aus dem Rennen genommen worden. Cavendish erlitt einen komplizierten Bruch des Schulterblatts und fiel mehrere Monate aus.

Die neuen Video-Schiedsrichter sollen nicht nur bei Sprint-Entscheidungen zum Einsatz kommen. Bei Irregularitäten auch während des Rennens sollen sie nach dem Zeitungsbericht sofort reagieren und Sanktionen aussprechen können.

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