Zürich
In der NLA der Männer kam der Lausanne UC in Amriswil beim Double-Gewinner der letzten Saison zu einem überraschenden 3:1-Auswärtssieg.
Die Thurgauer gelten auch in der neuen Spielzeit als klarer Favorit, zumal ihre wichtigsten Gegner zum Teil mit praktisch neuen Teams antreten. Dies gilt auch für den alten Rivalen Lausanne UC, der deshalb nur als Aussenseiter zum ersten Gipfeltreffen anreiste. Die Waadtländer nutzten aber vor gut 700 Zuschauern die Schwächen von Amriswil im Angriff und beim Service kaltblütig aus und kamen völlig unerwartet zu einer 2:0-Satzführung. Das Heimteam fing sich in der Folge zwar auf und schien mit einem klaren 25:19 die Wende einzuläuten. Die Thurgauer gerieten aber im vierten Durchgang sofort wieder klar in Rückstand und schienen spätestens nach dem 8:14 nicht mehr an einen neuerlichen Umschwung zu glauben. Lausanne brachte jedenfalls seine Führung problemlos über die Runden und konnte sich nach einem abschliessenden 25:19 zu seinen Gunsten über drei sicher nicht unbedingt erwartete Punkte freuen.
Ihrer Favoritenrolle ohne grössere Probleme gerecht wurden dagegen Näfels, das die Doppelrunde als einziges Team mit dem Punktemaximum abschloss, und Schönenwerd. Die Glarner taten sich gegen Aufsteiger Uni Bern zwar vor allem im zweiten Durchgang recht schwer, als die aufopfernd kämpfenden Gäste sich nie distanzieren liessen und sogar einen Satzball hatten. Als sie diesen aber nicht zu nutzen vermochten und Näfels dank einem 26:24 doch noch 2:0 in Führung ging, resignierten die Berner bald einmal und verloren schliesslich auch den dritten Satz klar mit 17:25.
Schönenwerd, das nach den beiden ersten Partien erst zwei Punkte auf dem Konto hatte, spielte sich vor allem in den ersten beiden Sätzen den Frust über den alles andere als optimalen Saisonstart vom Leib. Gleich mit 11:25 und 15:25 geriet Luzern unter die Räder - das hatten sich die Gäste wohl auch nicht so vorgestellt. Immerhin konnten sie sich nach der Pause deutlich steigern und waren den Solothurnern in der Folge ein ebenbürtiger Gegner. Sie verpassten zwar nach einem vergebenen Satzball einen Teilerfolg, wehrten aber vor dem abschliessenden 27:29 noch zwei Matchbälle ab.
Zum klarsten Sieg der Runde kam das zuvor noch punktelose Jona gegen Einsiedeln. Die St. Galler hatten die Schwyzer bereits letzte Saison in allen drei Direktbegegnungen klar bezwungen und liessen die Gäste nie auch nur auf eine Wende dieser Serie hoffen. Jona zog in allen drei Sätzen jeweils schon früh klar davon, und Einsiedeln hatte nie auch nur die Chance auf einen Teilerfolg.
Im ersten Teil der Wochenend-Doppelrunde hat der Lausanne UC das Léman-Derby gegen Chênois nach einem 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 gewonnen und Aufsteiger Uni Bern gegen Schönenwerd trotz der 2:3-Heimniederlage mit dem ersten Punktgewinn überrascht. 3:0-Favoritensiege gab es dagegen für Amriswil in Luzern und für Näfels zuhause gegen Jona.
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