Der Kampf um den Sieg in der Weltumsegelung Vendée Globe mündet in einem spannenden Finale. Das Spitzentrio liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Der erste Segler wird am Mittwoch oder Donnerstag im Ausgangshafen in Les Sables d'Olonne zurück erwartet. Der Spitzenreiter Charlie Dalin aus Frankreich, sein Landsmann Louis Burton und der Deutsche Boris Herrmann waren am Montagmittag durch weniger als 100 Seemeilen getrennt. Für zusätzliche Dramatik sorgt eine Zeitgutschrift von sechs Stunden für Herrmann, weil er sich an der geglückten Rettungsaktion von Kevin Escoffier, dessen Boot am 30. November auseinandergebrochen war, beteiligt hatte. Es besteht die Chance, dass Herrmann als Dritter ins Ziel kommt, aber als Sieger ausgerufen werden wird.
Wenn die Top 3 erstmals seit dem 8. November wieder aus ihrem Boot steigen und die Angehörigen in die Arme schliessen, wird sich Alan Roura auf der Höhe des Äquators befinden – einsam und mit rationierter Verpflegung, weil seine Reise um einiges länger dauert als erwartet. Der Schweizer belegt weiterhin den 16. Zwischenrang.
Noch liegen harte Wochen vor Roura. Die Probleme mit dem Kiel haben seine Zielsetzungen über den Haufen geworfen. «Ich wollte ein tolles sportliches Resultat. Jetzt muss ich mich jeden Tag daran erinnern, dass nur schon das Rennen zu beenden, ein Erfolg ist. Dieser Wechsel war mental nicht einfach, denn ich möchte, dass auch mein Team und meine Sponsoren stolz auf mich sein können. Auch wenn ich nicht mehr mit maximaler Kraft segeln kann, versuche ich, jeden Tag das Bestmögliche zu erreichen», liess er per Communiqué mitteilen.
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