Am 150. British Open im «Home of Golf» in St. Andrews, wo er 2000 und 2005 triumphiert hat, könnte man Tiger Woods zum letzten Mal an einem grossen Golfturnier gesehen haben.
Der 46-jährige Superstar, 15-facher Gewinnern von Turnieren auf Grand-Slam-Stufe, war auch in der 2. Runde weit davon entfernt, kompetitives Golf zeigen zu können. Er steigerte sich von 78 auf 75 Schläge, dennoch schied er auf einem der hintersten Plätze im 156-köpfiigen Feld aus.
Woods, der nach seinem schweren Autounfall im Februar 2021 erst sein drittes Turnier in den letzten 19 Monaten bestritt, weinte bitterlich, nachdem er sich auf dem 18. Green von den Abertausenden von Fans verabschiedet hatte. Rasch wurde darüber spekuliert, ob Woods nach diesem Auftritt seine Karriere für beendet erklären wird. Möglich wäre es.
Für Woods war es in jeder Hinsicht frustrierend. Über die 36 Löcher an den zwei Tagen verlor er auf den allein führenden Australier Cameron Smith schier unglaubliche 22 Schläge, auf den zweitplatzierten Amerikaner Cameron Young 20 Schläge.
Im Schatten der ersten zwei nach zwei Runden haben sich zahlreiche Favoriten in vorzügliche Position für das Wochenende gebracht: Rory McIlroy, Viktor Hovland, Dustin Johnson, US-Masters-Champion Scottie Scheffler und der englische US-Open-Sieger Matthew Fitzpatrick, zweifacher Gewinner des Omega European Masters in Crans-Montana.