Die Frauen von Kloten-Dietlikon sind zum vierten Mal in Folge und zum zehnten Mal insgesamt Schweizer Meister im Unihockey. Die Zürcherinnen schlagen im Superfinal in Kloten Emmental Zollbrück 4:2.
30 Minuten ereignete sich in der von vielen technischen Unsauberkeiten geprägten Partie wenig Nennenswertes, dann fielen innerhalb von 60 Sekunden drei Treffer. Zuerst brachte Noomi Überschlag Kloten-Dietlikon nach einer einstudierten Freischlag-Variante in Führung. Kurz darauf glich Nathalie Spichiger nach einem Ballgewinn der Offensive für die Qualifikationssiegerinnen aus dem Emmental aus. Wiederum nur wenige Sekunden später erzielte Laila Ediz mit einem präzisen Schuss aus spitzem Winkel das 2:1.
Im Schlussdrittel suchte Emmental Zollbrück den Ausgleich ohne Erfolg. Stattdessen sorgten Chiara Bertini und Leonie Wieland mit Anbruch der letzten zehn Minuten mit den Treffern zum 4:1 für die Vorentscheidung zugunsten der als Aussenseiterinnen ins Spiel gegangenen Dietlikerinnen von Interimstrainerin Julia Suter.
Anstatt den ersten Schweizer Meister aus dem Kanton Bern brachte der achte Superfinal damit den zehnten und vielleicht am wenigsten erwarteten Titel für Kloten-Dietlikon. Die Zürcherinnen beklagten nach dem Hattrick im Vorjahr weitere gewichtige Abgänge und traten mit dem jüngsten Team der Liga zur Meisterschaft an und trennten sich vor Weihnachten vom Trainer Thomas Appenzeller.
Sie legten aber einen Steigerungslauf hin und waren spätestens nach der Wende vom 0:2 zum 4:2 im Playoff-Halbfinal gegen den Cupsieger Zug wieder mit dem nötigen Selbstvertrauen ausgestattet, um die Titelserie trotz der schwierigen Umstände fortzusetzen.