Klarstellung Vlhovas Trainer Magoni rudert zurück: «Es tut mir leid für die ganze Slowakei»

lbe

30.3.2021

Petra Vlhova im Gespräch mit Trainer Livio Magoni.
Petra Vlhova im Gespräch mit Trainer Livio Magoni.
Bild: Keystone

Inmitten ihres wohl grössten Erfolges wird Petra Vlhova von den Aussagen des eigenen Trainers enttäuscht. Nun rudert Livio Magoni zurück und erklärt sich.

lbe

30.3.2021

«Die negativen Äusserungen meines Trainers Livio Magoni in italienischen Medien, mit denen mich Journalisten konfrontiert haben, haben uns in einer Zeit absoluter Freude getroffen», schreibt Petra Vlhova vor einigen Tagen auf Instagram sichtlich enttäuscht. Sie wolle allerdings noch mit dem Italiener selbst darüber sprechen, um nicht voreilig falsche Schlüsse zu ziehen.

Magoni verglich die eigene Athletin und ihr Fahrstil mit seinen Landsfrauen Sofia Goggia, Marta Bassins und Federica Brignone. «Im Vergleich zu ihnen ist Petra ein Bügeleisen», sagt der Italiener schonungslos und sorgt mit seiner gewagten Aussage über die frischgebackene Gesamtweltcup-Siegerin für viel Aufsehen in Vlhovas Heimatland.



«Ich wollte die enorme Qualität der Arbeit hervorheben»

Die von der Slowakin angekündigte Aussprache scheint mittlerweile vonstattengegangen zu sein. Im Gespräch mit der slowakischen Tageszeitung «Sport» rechtfertigt sich Magoni für seine Anmerkung: «Der Autor des Interviews fragt mich, wie ich die Leistungen von Petra im Vergleich zu anderen italienischen Skifahrerinnen, aber auch Shiffrin und Maze einordne. Ich wollte die enorme Qualität der Arbeit hervorheben, die Petra geleistet hat», schildert der 57-Jährige.

Und weiter: «Ich habe einen speziellen italienischen Ausdruck verwendet, um zu sagen, dass Petra eiserne Beine hat und nicht, dass sie wie ein Bügeleisen ist.»

Magoni beteuert, seine Aussagen seien falsch interpretiert worden. Und doch betont er: «Ich entschuldige mich besonderes bei Petra und allen Bürgern der Slowakei, dass ich ihren grossen Moment des Glücks ruiniert habe. Es tut mir leid für die ganze Slowakei», so Magoni.