Was kann Victor Wembanyama wirklich? Das 19 Jahre alte Basketball-Talent zeigt es beim zweiten Sieg gegen die Phoenix Suns – und liefert die beste Partie seiner noch jungen NBA-Karriere.
Megatalent Victor Wembanyama hat erstmals in seiner Karriere mehr als 30 Punkte in einem NBA-Spiel erzielt und die San Antonio Spurs zu einem deutlichen Sieg gegen die ambitionierten Phoenix Suns geführt.
Der 19 Jahre alte Franzose kam beim 132:121 auf 38 Zähler und dazu auf 10 Rebounds, 2 Vorlagen, 2 Blocks und einen vom Gegner geklauten Ball. Für die Spurs war es der dritte Sieg im fünften Saisonspiel, die Suns um Superstar Kevin Durant verloren dagegen zum zweiten Mal binnen drei Tagen gegen die Gäste aus Texas. Bereits beim 114:115 am Dienstag hatte Wembanyama grossen Anteil am Erfolg der Spurs.
«Jemand muss es tun», sagte Wembanyama: «Morgen könnte es einer meiner Teamkollegen sein.» Der Youngster ist mit seinen bisherigen Leistungen in der besten Basketballliga der Welt zufrieden: «Die NBA hat die besten Athleten der Welt. Aber bisher klappt es ganz gut.»
Mit seinen 2,24 Metern Körpergrösse und den technischen Fähigkeiten eines Aufbauspielers gilt Wembanyama als grösstes Basketball-Talent seit LeBron James. Er wurde von den Spurs an erster Stelle des Drafts ausgewählt.
Die Spurs liessen die Gastgeber nach zwischenzeitlich 27 Punkten Vorsprung zwar im Schlussviertel noch mal ausgleichen, zogen dann aber auch dank weiterer zehn Zähler durch den Franzosen wieder davon.
Toronto Raptors verlieren
Die Orlando Magic gewannen zuvor nach zwei knappen Niederlagen in Los Angeles wieder ein NBA-Spiel und setzten sich gegen die Utah Jazz durch. Das Team um die beiden Basketball-Weltmeister Franz Wagner und Moritz Wagner gab in den letzten 100 Sekunden zwar sieben Punkte Vorsprung aus der Hand, verbuchte dann aber doch noch ein 115:113.
Beim dritten Saisonsieg im fünften Spiel zeigte Magic-Profi Paolo Banchero seine beste Leistung mit 30 Punkten und 9 Rebounds.
WM-MVP Dennis Schröder unterlag mit den Toronto Raptors unterdessen bei den Philadelphia 76ers 99:114. Schröder hatte mit 13 Punkten und 10 Vorlagen zwar zum dritten Mal in Serie ein Double Double, konnte die 76ers um NBA-MVP Joel Embiid mit zunehmender Spieldauer aber nicht mehr aufhalten. Im ersten Spiel seit dem Wechsel von James Harden von Philadelphia zu den Los Angeles Clippers kam Embiid auf 28 Punkte, 13 Rebounds und 7 Vorlagen. Schröders Teamkollege Scotty Barnes war mit 24 Punkten der erfolgreichste Werfer für Toronto.