Der Seuzacher Werner Muff hat den Bann gebrochen. Als erster Schweizer gewann der Reiter vom Heimenstein eine Hauptprüfung am CSI Basel. Im Stechen des Championats von Basel nahm Muff mit Daimler volles Risiko und wurde belohnt.
Der 44-jährige Muff verschenkte in der Barrage über sieben Hindernisse mit seinem zehnjährigen Holländer Daimler keinen Zentimeter und war im Ziel 0,63 Sekunden schneller als der ebenfalls forcierende Belgier Olivier Philippaerts mit Legend of Love. Den Gewinn der Goldenen Trommel von Basel und der Siegercheck über 18'750 Franken hat sich der gebürtige Luzerner mit seiner feinen Leistung verdient.
Auch Pius Schwizer vermochte mit der erst neunjährigen Stute About a Dream zu überzeugen. Ohne das Letzte von seinem unerfahrenen Pferd zu fordern, reihte er sich fehlerlos auf Rang 5 ein. Als schnellster Reiter mit vier Punkten in der Entscheidungsrunde klassierte sich der Weltcupzweite Romain Duguet mit Twentytwo des Biches als Siebter. Der eingebürgerte Franzode scheiterte am Aussprung der Zweierkombination.
Neun der 56 gestarteten Paare stiessen in die Barrage vor. Hauptklippe des Initialkurses bildete die Dreierkombination am Schluss des Parcours. Auch die Zeit war knapp bemessen. 26 Teilnehmer verzeichneten deswegen Strafpunkte.
Schwizer wiederholt Vorjahressieg
Pius Schwizer ist ein Gambler. Er hat am CSI Basel erneut den besten Joker gespielt. Der Schweizer Meister gewann wie im Vorjahr das für die Weltrangliste zählende Jokerspringen souverän.
Während der Oensinger im Vorjahr mit Leonard de la Ferme siegte, triumphierte er diesmal mit seinem Meisterpferd, dem Oldenburger Balou Rubin. Drei Sekunden und mehr nahm der Routinier seinen Gegnern ab und sicherte sich die Siegprämie von 7500 Franken. Die Ehrenplätze belegten der Franzose Aldrick Cheronnet mit Atlantys und der Brasilianer Yuri Mansur mit Tinkerbell. Ins Geld nach fehlerlosen Kursen, die wie alle Parcours der Deutsche Frank Rothenberger konzipiert hatte, ritten auch Paul Estermann (7. mit Curtis Sitte) und die grippegeschwächte Schwyzerin Annina Züger (10. mit Canaro).
Für einen französischen Doppelsieg waren im ersten Weltranglistenspringen am Freitag vor 6000 Zuschauern Olivier Robert mit Forest Gump und der frühere Europameister Roger Yves Bost mit Pegase verantwortlich. Alain Jufer, der Sieger des Starttages in der Eröffnungsprüfung, belegte mit Sasmira den 3. Rang vor Olympiasieger Steve Guerdat mit seiner neunjährigen französischen Nachwuchshoffnung Venard de Cerisy.
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