Die Winteruniversiade 2021 in der Zentralschweiz und Graubünden findet nicht statt. Die Organisatoren sehen sich wegen der neu entdeckten Coronavirus-Variante Omikron zwölf Tage vor der geplanten Eröffnung zur Absage gezwungen.
Der 30. Winteruniversiade ist kein Glück beschert. Wegen der Coronavirus-Krise wurde der Anlass zunächst vom Januar 2021 auf den 11. bis 21. Dezember verschoben. Nun macht die neue Virusvariante und die dynamische Entwicklung der Pandemie dem Veranstalter erneut einen Strich durch die Rechnung. Eine Durchführung ist nicht möglich.
Um die Ausbreitung der Omikron-Variante zu verlangsamen, hat der Bund Einreisebeschränkungen für diverse Länder verfügt und diverse Nationen auf die Quarantäneliste gesetzt. Diese Massnahmen schränken nicht nur das Teilnehmerfeld ein, sondern gelten auch für Fachkräfte in den verschiedensten Bereichen des Anlasses, beispielsweise Zeitmessung oder TV-Produktion.
2500 Sportler wurden erwartet
«Wir sind betrübt und bedauern sehr, dass wir die Athletinnen und Athleten aus aller Welt, die sich intensiv auf ihre Wettkämpfe vorbereitet haben, nicht bei uns willkommen heissen dürfen», sagte OK-Präsident Guido Graf. Gleichwohl könne man dem Schweizer Sport ein Vermächtnis hinterlassen, da viele Projekte lanciert oder umgesetzt worden seien. Als Beispiele nennt der Veranstalter die Stärkung der dualen Karriere, Konzepte im Bereich Sportinfrastruktur oder Innovationen im Schweizer Sport.
Die 30. Winteruniversiade wurde als gemeinsames Projekt der sechs Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug sowie der Stadt Luzern aufgegleist. Das Programm hätte vom 11. bis 21. Dezember Wettkämpfe in zehn Sportarten an sieben Austragungsorten umfasst. 540 Hochschulen aus 50 Ländern mit insgesamt 2500 Sportlerinnen und Sportler im Alter zwischen 17 und 25 Jahren hatten ihre Teilnahme zugesagt.