Matthias Kyburz wird in Fredericia in Dänemark Weltmeister im K.o.-Sprint. Der Fricktaler sichert sich sein sechstes WM-Gold.
In der Disziplin K.o.-Sprint wurden zum ersten Mal WM-Medaillen vergeben. Während in der Qualifikation noch in der Nähe des Strands gestartet wurde, folgte für die Finals der Wechsel in die Innenstadt mit ihren Einkaufspassagen, Hinterhöfen und engen Durchgängen.
Entscheidung am zweitletzten Posten
Kyburz dominierte den Wettkampf von Beginn an. Er gewann seinen Lauf in der Qualifikation und im Viertelfinal und sicherte sich im Halbfinal als Zweiter den Finaleinzug. Im Final konnte er durch eine clevere Routenwahl zum zweitletzten Posten den entscheidenden Unterschied herauslaufen. «Am Anfang war es noch ein sehr ruhiges Rennen, dann hat sich das Feld aber immer wieder aufgesplittet. Wir waren dann aber doch bis fast zum Ende alle gleichauf. Auf den letzten schwierigen Routen-Entscheid konnte ich mich gut vorbereiten und so den Unterschied herauslaufen», resümierte der Weltmeister seinen Auftritt im Final.
Der 32-jährige Fricktaler galt als grosser Favorit bei dieser Premiere – und hielt dem Druck stand. «Im letzten Jahr Europameister, nun Weltmeister, das fühlt sich super an.» Silber und Bronze gingen an die Schweden August Mollen und Jonatan Gustafsson.
Rang 5 für Simona Aebersold
Nach Plan verlief der Wettkampf auch für Simona Aebersold. Sie gewann zuerst souverän die Qualifikation und kämpfte sich ohne grössere Probleme bis in den Final durch. Während die grosse Favoritin Tove Alexandersson aus Schweden von Beginn an ein horrendes Tempo anschlug und mit einem Vorsprung von 15 Sekunden zu Gold lief, musste Aebersold eine Lücke zur Britin Megan Carter Davies und der Niederländerin Eef van Dongen aufreissen lassen, die Silber und Bronze gewannen.
«Nach meinen Waden-Problemen im Frühling hatte ich nicht erwartet, dass es für die Final-Teilnahme reicht. Ich habe am Anfang des Finals eine langsamere Route genommen. So entstand eine kleine Lücke, die ich nicht mehr schliessen konnte. Insgesamt darf ich aber mit diesem Wettkampf zufrieden sein», sagte die 24-jährige Bernerin.