
Angeführt von fünf Leichtathletik-Assen, die vor anderthalb Wochen an der EM in Apeldoorn Medaillen gewannen, will die zwölfköpfige Schweizer Delegation nun auch an der Hallen-WM in Nanjing abräumen.
Die Ausgangslage präsentiert sich ab Freitag vielversprechend. Ein Septett figuriert in der Meldeliste ihrer Disziplinen in den Top 8. Ditaji Kambundji als Erste über 60 m Hürden, und das Trio Mujinga Kambundji (60 m), Angelica Moser (Stab) und Annik Kälin (Weit) als Zweite stehen sogar in den Top 3. Aber auch Simon Ehammer, der im Weitsprung als Nummer 4 der Entry List antritt, zählt zu den Medaillenkandidaten. Der Appenzeller verzichtet auf die Titelverteidigung im Siebenkampf.
Das Potenzial für einen Coup besitzt auch die 800-m-Läuferin Audrey Werro, die in Apeldoorn eine mögliche Medaille durch Sturz vergab. Auch Hürdensprinter Jason Joseph hätte Chancen gehabt, musste aber wegen Problemen im Oberschenkel bereits wieder abreisen.
Die Hallen-Weltmeisterschaften in Nanjing waren ursprünglich auf das Jahr 2020 und dann auf das Jahr 2023 angesetzt, konnten aufgrund der Corona-Pandemie aber nicht stattfinden. Deshalb stehen 2025 mit den Europa- und Weltmeisterschaften gleich zwei Hallen-Titelkämpfe im Programm. An der Hallen-WM 2024 in Glasgow bestand die Schweizer Ausbeute einzig aus der Siebenkampf-Goldmedaille durch Ehammer.