Super League St. Gallen vor Herkulesaufgabe – Schlusslicht Lausanne gastiert beim Lieblingsgegner

sda

25.9.2021 - 04:00

St. Gallens Cheftrainer Peter Zeidler muss sich im ersten Viertel  der Meisterschaft einige Sorgen machen.
St. Gallens Cheftrainer Peter Zeidler muss sich im ersten Viertel der Meisterschaft einige Sorgen machen.
Keystone

Seit Mai 2015 hat St. Gallen gegen YB in der Meisterschaft ein einziges Mal gewonnen. Auch der Formstand der Teams deutet nicht darauf hin, dass der FCSG am Samstag aus Bern Punkte mitnehmen könnte.

25.9.2021 - 04:00

Unterschiedlicher könnten die Vorgaben für das Spiel im Wankdorf vom Samstag um 18 Uhr in der Tat nicht sein. Hier die Young Boys, die in den letzten Wochen nicht nur beim grandiosen Sieg über Cristiano Ronaldos Manchester United überzeugte. Dort die St. Galler, die zuletzt in Genf 1:5 und daheim gegen Basel 0:2 verloren und zu allem Übel in Bern auch noch ohne die gesperrten Schlüsselspieler Lukas Görtler und Betim Fazliji auskommen müssen.

Die Vorzüge der beiden Mannschaften – besonders ihre Konstanz – haben sich zu Ungunsten des FCSG stark verändert, seit sie in der Saison 2019/20 bis fast zuletzt um den Meistertitel gestritten hatten.

Dabei spielten die Ostschweizer am Donnerstag dieser Woche gegen Basel nicht einmal schlecht. Aber trotz einer Handvoll sehr guter Chancen trafen sie nicht. Gegen die Young Boys, deren Offensive in den letzten Wochen aufgetaut ist, werden die St. Galler höchstwahrscheinlich mindestens ein Tor erzielen müssen, wenn sie nicht ohne Punkte vom Wankdorf heimfahren wollen.

Die Berner Offensive kommt in Fahrt: «Fassnacht, wir lieben dich»

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Acht Siege in neun Spielen, 19 Tore in den letzten vier Spielen – die Young Boys sind in der Super League nach einem harzigen Start angekommen. Einer der Schlüsselspieler? Christian Fassnacht.

23.09.2021

Die Super-League-Spiele vom Samstag im Überblick:

Young Boys – St. Gallen (Duelle der letzten Saison: 0:0, 2:1, 2:2, 2:0). – Samstag, 18.00 Uhr. – SR Cibelli. – Absenzen: Lustenberger, Monteiro, Nsame, Petignat, Zbinden, Zesiger (alle verletzt); Fazliji, Görtler (beide gesperrt), Babic, Diakité, Kräuchi (alle verletzt). – Statistik: Seit ihrem Auftaktsieg in Lausanne haben die Ostschweizer in sechs Spielen nur drei Punkte durch drei Unentschieden geholt. Derweil steigt das Formbarometer der Young Boys in allen drei Wettbewerben. Ähnlich wie Zürich oder Sion ist der FCSG für die Berner ein Gegner, gegen den sie seit langem kaum noch verlieren. Seit dem Mai 2015 verloren sie nur eine Begegnung. Es war das 1:4 in St. Gallen in der vorletzten Runde der Saison 2018/19, als sie längst schon als Meister feststanden. Die weiteren 24 Duelle ergaben 17 Siege der Berner und 7 Unentschieden.


Servette – Lausanne-Sport (1:2, 1:1, 1:3, 1:4). – Samstag, 20.30 Uhr. – SR Horisberger. – Absenzen: Cognat, Deana, Fofana, Oberlin (alle verletzt), Zohouri (gesperrt), Brown, Geissmann, Kapo, Sanches, Turkes (alle verletzt). – Statistik: Nach ihrem Wiederaufstieg auf die letzte Saison hin holten die Waadtländer aus den vier Meisterschaftsspielen gegen Servette zehn Punkte. Nicht zuletzt wegen der schwachen Bilanz in den Léman-Derbys musste Servette dem FC Basel den zweiten Schlussrang überlassen. Für den Match vom Samstag im Stade de Genève scheinen die Voraussetzungen für die Servettiens wesentlich günstiger zu sein. Sie selber sind seit vier Spielen ungeschlagen, während Lausanne-Sport, das Schlusslicht, saisonübergreifend neunmal in Folge in der Super League nicht gewinnen konnte.

sda