Hot Tickets am ZFF Diese Filme solltest du nicht verpassen

Von Marlène von Arx

1.10.2023

Im deutsch-französischen Filmdrama «May December» spielt Natalie Portman (links) an der Seite von Julianne Moore (rechts). 
Im deutsch-französischen Filmdrama «May December» spielt Natalie Portman (links) an der Seite von Julianne Moore (rechts). 
Netflix

Das Zurich Film Festival ist gestartet und zeigt so viele Premieren wie noch nie. blue News hat sich durchs Programm geblättert und stellt dir die Film-Highlights 2023 vor. 

Von Marlène von Arx

1.10.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der grüne Teppich ist ausgerollt, das Zurich Film Festival 2023 läuft.
  • Das ZFF läuft bis zum 8. Oktober 2023.
  • Das Zurich Film Festival zeigt 148 Filme, eine Rekordzahl an Weltpremieren. 
  • Damit du den Überblick hast, liefert dir blue News die Highlights auf einen Blick.

Dream Scenario

Der Festival-Eröffnungsfilm des Norwegers Kristoffer Borgli ist eine schwarze Komödie über die Celebrity Culture und Cancel Culture: Nicolas Cage spielt einen Professor, der plötzlich in den Träumen von immer mehr Menschen erscheint und entsprechend berühmt und berüchtigt wird.

Ab 28. September.

Maestro

Bradley Cooper führt Regie und spielt die Titelrolle im Film über den Star-Dirigenten Leonard Bernstein. Die Biografie konzentrierte sich auf die Beziehung von Bernstein mit seiner Frau Felicia Montealegre, gespielt von Carey Mulligan. Die drei Kinder des Künstlerpaares gaben dem Film – und Bradley Coopers vergrösserten Nase – ihren Segen.

Ab 4. Oktober.

Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste

Margarethe von Trotta beleuchtet die schwierige Liebesgeschichte zwischen den Literatur-Giganten Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Gespielt werden die beiden von Vicky Krieps («Corsage», «Phantom Thread») und Ronald Zehrfeld («Barbara»). Die Zürcherin Luna Wedler ist ebenfalls mit von der Partie.

Ab 2. Oktober.

Nyad

Auf einer wahren Geschichte beruhend: Diana Nyad (Annette Bening) schwimmt 2013 im Alter von 64 Jahren die 177 Kilometer von Kuba nach Key West in Florida – und das ohne schützenden Haifisch-Käfig. Ihre Trainerin und Lebenspartnerin Bonnie Stoll wird von Jodie Foster verkörpert.

Ab 28. September.

Priscilla

Wer hat noch nicht genug von Elvis? In Sofia Coppolas neuestem Film steht die junge Priscilla im Zentrum der bekanntesten Lovestory der Rockgeschichte. Gespielt wird Priscilla von Cailee Spaeny, und Elvis wird von «Euphoria»-Mädchenschwarm Jacob Elordi verkörpert, der auch im Festival-Film «Saltburn» von Emerald Fennell («Promising Young Woman») zu sehen ist.

Ab 29. Oktober.

Poor Things

Emma Stone wird bereits als Oscar-Anwärterin in Yorgos Lanthimos («The Favourite») bunter Fabel gehandelt: Bella Baxter (Stone) hat es einem Frankenstein-ähnlichen Wissenschaftler (Willem Dafoe) zu verdanken, dass sie ein kindliches Gemüt in einem erwachsenen Körper hat, das selbst einen hartgesottenen Anwalt und Casanova (Mark Ruffalo) um den Verstand bringt. Nachdem die beiden auf eine Weltreise durchbrennen, erwacht in Bella die Lust nach Selbstbestimmung erst recht …

Ab 28. September.

Retour en Alexandrie

Für sein Spielfilm-Debüt konnte der Schweizer mit ägyptischen Wurzeln Tamer Ruggli zwei grosse Stars des internationalen Kinos verpflichten: Als ihre aristokratische Mutter (Fanny Ardant) im Sterben liegt, macht sich Sue (Schauspielerin und Regisseurin Nadine Labaki) erstmals seit Langem auf den Weg zurück nach Alexandrien und entdeckt dabei ihre eigenen Wurzeln.

Ab 30. September.

La Chimera

Italienisch-schweizerisch-französische Co-Produktion inszeniert von Alice Rohrwacher: Ein junger englischer Archäologe, gespielt von Charles-Darsteller Josh O’Connor in «The Crown», wird in den achtziger Jahren in den illegalen Handel von antiken Schätzen verwickelt.

Ab 4. Oktober.

The Zone of Interest

Der deutschsprachige Nazi-Film aus England und Grand-Jury-Preisgewinner von Cannes ist von Jonathan Glazer («Sexy Beast») inszeniert und erzählt basierend auf einem Roman von Martin Amis von der Banalität des Bösen: Hedwig (Sandra Hüller) und Rudolf Höss (Christian Friedel) leben in einem Traumhaus mit Garten und Seeanschluss und lassen sich von den Schreien und Schüssen auf der anderen Seite der Gartenmauer, wo das KZ Auschwitz steht und Rudolf arbeitet, nicht beeindrucken.

Ab 1. Oktober.

Radical

Der unkonventionelle Primarlehrer Sergio (Eugenio Derbez) versucht Strassenkindern in Mexico die Freude am Lernen beizubringen und sie auf den Weg in eine bessere Zukunft zu schicken. Der inspirierende Feel Good Movie von Christopher Zalla basiert auf wahren Begebenheiten.

Ab 1. Oktober.

May December

Regisseur Todd Haynes («Far From Heaven», «Carol») kommt mit höchst manipulativen Figuren nach Zürich: Einst war die Romanze von Gracie (Julianne Moore) und dem minderjährigen Joe (Charles Melton) ein Skandal in der Klatschpresse. Jetzt sind sie ein gut eingespieltes Paar mit Kindern – bis sich eine Schauspielerin (Natalie Portman), die die Gracie in einem Film verkörpern soll, für Recherche-Zwecke bei ihnen einnistet und die Beziehung ins Wanken bringt.

Ab 3. Oktober.

Ein ganzes Leben

Alpenromantik oder Alptraum? Basierend auf dem «Jahrhundert-Roman» von Robert Seethaler, so der Trailer, inszeniert Hans Steinbichler das Leiden und Lieben – das ganze Leben eben – von Hilfsarbeiter Andreas Egger (Stefan Gorki, August Zirner). Aufgewachsen als Verdingbub in den Tiroler Bergen, hilft er am Bau der ersten Seilbahn mit, bevor der 2. Weltkrieg ausbricht und er in die Armee eingezogen wird …

Ab 1. Oktober.


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