10 Jahre länger als geplantAxpo will AKW Beznau bis 2040 am Netz lassen
hanke, sda
28.3.2024 - 13:48
Das älteste AKW soll noch länger laufen. Der Stromkonzern Axpo prüft, wie es möglich sein könnte, die Reaktoren in Beznau über 2030 hinaus zu betreiben. Zudem reicht Axpo ein Gesuch für ein Reservekraftwerk ein.
28.3.2024 - 13:48
SDA
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Der Schweizer Stromkonzern Axpo prüft den Betrieb des AKW Beznau über 2030 hinaus.
Die geplante Laufzeit von Beznau ist 60 Jahre. Diese ist 2029 erreicht.
Zudem ersucht Axpo um eine Bewilligung für ein Reservekraftwerk ab 2026.
Der Schweizer Stromkonzern Axpo evaluiert einen Betrieb des Kernkraftwerks Beznau über 2030 hinaus. Ziel sei die Stärkung der Stromversorgungssicherheit in der Schweiz, teilt Axpo mit. Geprüft werden soll, ob ein Weiterbetrieb bis 2040 möglich ist.
Zudem reicht der Stromkonzern ein Projekt für ein Reservekraftwerk für Notfälle für die Jahre nach 2026 beim Bund ein. Angesichts der potenziell dramatischen Auswirkungen von grossflächigen und länger andauernden Stromausfällen komme der Versorgungssicherheit höchste Bedeutung zu. Für Kernkraftwerke gebe es keine Laufzeitbeschränkung in der Schweiz. Sie dürften betrieben werden, solange sie sicher sind, teilte Axpo weiter mit.
Man plane für das Kernkraftwerk Beznau in Döttingen AG weiterhin mit 60 Jahren Leistungsbetrieb, prüfe nun aber die grundsätzliche Machbarkeit eines Betriebs darüber hinaus. Dabei steht laut Axpo der Aspekt der Sicherheit an oberster Stelle. Die Prüfung dauere voraussichtlich rund ein Jahr. Der Reaktorblock Beznau I ging 1969, der Reaktorblock II 1971 ans Netz.
Praktisch alle Teile eines AKW könnten durch neue ersetzt werden, erklärt Andreas Pautz, Professor an der ETH Lausanne und Leiter des Forschungsbereichs Nukleare Energie und Sicherheit am Paul-Scherrer-Institut, bei Tamedia. Dadurch könne der sichere Betrieb immer wieder aufs Neue gewährleistet werden.
Reaktordruckbehälter versprödet
Einzig der Reaktordruckbehälter verspröde mit der Zeit durch andauernde Strahlung. Der Druckbehälter sei das Herz eines Kernkraftwerks, erklärt Pautz. In Beznau seien unter anderem die Deckel der Druckbehälter ersetzt worden, schreibt der «Tages-Anzeiger».
Auf den Reaktordruckbehälter verweist auch Atomkraftkritiker Nils Epprecht von der Schweizerischen Energie-Stiftung. Die Druckbehälter von Beznau I und II seien stark versprödet. Zudem seien die Brennelementbecken zu wenig abgesichert.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) hingegen bezeichnet das AKW Beznau als sicher – wie auch die Kernkraftwerke in Gösgen und Leibstadt. Es erfülle alle gesetzlichen Vorgaben, die es für den Betrieb brauche. Jedoch überprüfe das Ensi Beznau verstärkt auf Effekte der Alterung, schreibt der «Tages-Anzeiger».
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