ZKB-SeilbahnZürcher Gemeinderat ist gegen die Besonnungs-Initiative
falu, sda
14.4.2021 - 18:50
Der Zürcher Gemeinderat hat sich am Mittwoch gegen die Besonnungs-Initiative ausgesprochen, die sich primär gegen die geplante ZKB-Seilbahn richtet. Die Initiative verlangt, dass Bauten, die einen grossen Schattenwurf haben, am See verboten werden.
14.4.2021 - 18:50
SDA
Mit Ausnahme der Grünen und der AL sprachen sich alle Parteien gegen die Initiative aus. Sie zöge eine Anpassung der Bau- und Zonenordnung nach sich. Dazu hätte sie nur Einfluss auf zukünftige Projekte, sagte die zuständige Kommissionspräsidentin. Auf Vorhaben wie die ZKB-Seilbahn, gegen die sich die Initiative richtet, hätte sie keinen Einfluss.
Die Mehrheit der Parteien lehnte den Inhalt der Initiative als zu starr, unverhältnismässig und nicht zeitgemäss ab – auch mit Hinblick darauf, dass in Zukunft andere Stadtteile verdichtet werden.
Kooperation statt Drohfinger
«Es ist unverhältnismässig, dass ein Gebiet geschont wird, während andere massiv verdichtet werden sollen», sagte die GLP-Sprecherin. Das führe zu Unmut.
Der SP gefiel der «Drohfinger» nicht, den die Initiative erhebe. Die Stadtentwicklung solle in Kooperation zwischen der öffentlichen Hand und Privaten geschehen.
Die SVP fand es «speziell», dass die Initianten eine Einladung aus dem Gemeinderat abgelehnt und sich nicht an einen Tisch gesetzt hätten. Das Ausdiskutieren eines Anliegens gehöre zur Demokratie.
Für die Grünen war klar, dass das Seebecken unter grossem baulichen Druck stehe, so wie alle Freihaltezonen in der Stadt. «Gebäudekolosse» würden mit ihren Schattenwürfen Parkanlagen abwerten und weniger gut nutzbar machen. Die Grünen waren mit der AL der Meinung, dass die Stadtzürcher Bevölkerung das Recht habe, über das Anliegen der Initianten abzustimmen.
Auch Stadtrat ist dagegen
Im September 2020 hat sich der Zürcher Stadtrat bereits gegen die Besonnungs-Initiative ausgesprochen. Sie war im Oktober 2019 mit 3080 gültigen Unterschriften eingereicht worden.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) wollte anlässlich ihres 150-Jahr-Jubiläums im Jahr 2020 eine temporäre Seilbahn quer über das Seebecken bauen.
Diese «ZüriBahn» sollte zwischen Landiwiese und Blatterwiese verkehren. Mit 18 Gondeln für je 24 Personen sollte sie 2000 Fahrgäste pro Stunde und Weg transportieren. 50 bis 80 Millionen Franken will sich die ZKB das Jubiläumsgeschenk kosten lassen.
Das Zürcher Baurekursgericht hatte im Dezember 2019 allerdings den kantonalen Gestaltungsplan der ZKB-Seilbahn aufgehoben. Einerseits weil im kantonalen Richtplan ein Eintrag für die Seilbahn fehlt, andererseits aufgrund der besonderen Schutzwürdigkeit des Seegebiets. Das Urteil ist vor dem Verwaltungsgericht hängig.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover