Auftakt in EM-Quali Seferovic und Schär fehlen im Nati-Kader – erstes Aufgebot für GC-Profi

Redaktion blue Sport

16.3.2023

Murat Yakin bei der Bekanntgabe seines Aufgebots.
Murat Yakin bei der Bekanntgabe seines Aufgebots.
Keystone

Nati-Trainer Murat Yakin gibt sein Kader für die EM-Quali-Spiele gegen Belarus und Israel bekannt. Er lässt gleich mehrere grosse Namen zuhause, setzt auf den FCB-Sturm und schenkt einem GC-Profi ein erstes Aufgebot.

Redaktion blue Sport

16.3.2023

Nationaltrainer Murat Yakin vertraut für die Partien in Novi Sad gegen Belarus (25. März) und das Heimspiel in Genf gegen Israel (28. März) grossmehrheitlich jenen Spielern, die schon an der WM Ende Jahr in Katar dabei gewesen sind.

Mit Cédric Zesiger, Jordan Lotomba, Zeki Amdouni und Andi Zeqiri kehren vier Spieler in den Kreis der Nationalmannschaft zurück, und Dominik Schmid der Grasshoppers ist erstmals dabei. Verzichten wird Yakin auf Innenverteidiger Fabian Schär, der die Pause nutzen soll, um einen Zehenbruch vollständig auszukurieren.

Ebenfalls auf der Kippe steht die Teilnahme von Xherdan Shaqiri, der zuletzt bei seinem Klub Chicago Fire mit Problemen am Oberschenkel hatte ausgewechselt werden müssen. Nach weiteren Untersuchungen soll am Sonntag definitiv entschieden werden, ob der Offensivakteur dabei sein kann.

Kein Aufgebot für Severovic, Zuber und Fassnacht

Mit seinen Nominationen setzt Yakin ein Zeichen für die jungen Spieler. Amdouni und Zeqiri, die in den letzten Wochen massgeblich am sportlichen Aufschwung des FC Basel beteiligt gewesen sind, sollen mit ihrer Schnelligkeit ebenso für Gefahr sorgen wie Noah Okafor, der an der WM noch ausgefallen war. Lotombas Rückkehr ist laut dem Nationaltrainer darauf zurückzuführen, dass sich dieser bei Nizza mittlerweile auf der Position des Rechtsverteidigers etabliert habe und damit eine potenzielle Problemzone des Teams füllen könne.

Im Vergleich zur WM fehlen neben Schär auch Christian Fassnacht, Michel Aebischer, Philipp Köhn und Haris Seferovic, die alle auf Abruf sind.

🇨🇭 Das Nati-Aufgebot

  • Tor: Yann Sommer, Gregor Kobel, Jonas Omlin.
  • Verteidigung: Manuel Akanji, Eray Cömert, Nico Elvedi, Jordan Lotomba, Ricardo Rodriguez, Dominic Schmid, Silvan Widmer, Cédric Zesiger.
  • Mittelfeld/Sturm: Zeki Amdouni, Breel Embolo, Edimilson Fernandes, Remo Freuler, Noah Okafor, Fabian Rieder, Xherdan Shaqiri, Djibril Sow, Renato Steffen, Ruben Vargas, Granit Xhaka, Denis Zakaria, Andi Zeqiri.

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  • Yakin will den nächsten Step machen

    Zum Schluss der Medienkonferenz spricht Yakin noch einmal über seine Spielideen. Grosse Veränderungen sind während der EM-Quali nicht zu erwarten. «Das Grundprinzip bleibt bestehen», sagt er. Natürlich würden neue Spielideen dazukommen, das Prinzip bleibe aber bestehen. «Wir haben gute Resultate geliefert, aber wir wollen den nächsten Step nehmen und uns weiterentwickeln.»

  • SRF-Doku über die Nati

    Ab nächster Woche wird im SRF die Doku «Pressure Game» über die Nati ausgestrahlt. Das Team wurde über mehrere Wochen von einem Kamerateam begleitet. «Es war eine spannende Zeit. Am Anfang etwas ungewohnt, viele Spieler kannten es aber schon vom Verein», sagt Yakin. «Interessant» sei es geworden, weil es auch viel um die Personen hinter den Spielern gehe. «Eine gelungene Doku, auf die sich die Nation freuen kann», verspricht der Nati-Coach. Mediensprecher Arnold fügt an: «Es war uns wichtig, nichts zu zensieren und alles zu zeigen.»

  • Xhaka bleibt Captain

    Während und nach der WM geriet Granit Xhaka in die Kritik. SRF-Kommentator Sascha Ruefer stellte Xhaka gar als Captain infrage. Yakin steht aber zum wiederholten Mal klar: «Wir stehen 100 Prozent hinter Granit. Er ist mein Captain. Er geht als Beispiel voran und zieht die Mitspieler mit – auf und neben dem Platz.»

  • Mögliche Rücktritte im Sommer?

    Was nach der Saison passiert, stehe noch in den Sternen, meint Yakin. Gross in die Zukunft blicken mag er noch nicht. Für ihn ist klar, dass jeder Spieler im aktuellen Aufgebot auch langfristig wichtig für die Nati sein könne.

  • Keine Experimente geplant

    Auch wenn der eine oder andere grosse Name fehlt und mit Dominik Schmid auch ein Neuling dabei ist, kündigt Yakin an, keine Experimente geplant zu haben. «Es geht um die drei Punkte und die EM-Qualifikation. Da wird es keine Experimente geben. Wir müssen vom ersten Tag an Vollgas geben.» Auch auf der Goalieposition seien keine Veränderungen nötig.

  • Die Schweiz als grosser Favorit in der Gruppe I

    Die Nati geht als Favorit in ihre EM-Quali-Gruppe. Das weiss auch Yakin. «Wir sind der Favorit. Die Gefahr besteht darin, die Gegner zu unterschätzen», sagt er. Die Schweiz habe aber die Qualität, die Gruppe souverän zu bestehen. «Wir müssen den Druck intern hochhalten und in jedem Training Vollgas geben.» 

    In der Gruppe I trifft die Schweiz in der EM-Quali auf Israel, Belarus, Kosovo, Andorra und Rumänien. Die ersten beiden Teams qualifizieren sich direkt für die EM 2024 in Deutschland.

  • Amdouni und Zeqiri als Hoffnungsträger

    Die formstarken FCB-Stürmer Zeki Amdouni und Andi Zeqiri sollen es auch für die Nati richten. «Die Erwartungshaltung beim FCB ist sehr gross», sagt Yakin. «Es macht Freude, ihnen zuzusehen. Sie haben sich das Aufgebot verdient, und wir hoffen, dass sie uns helfen können.» Christian Fassnacht von YB erhielt kein Aufgebot. Yakin: «Ich habe ihm mitgeteilt, dass wir diesmal auf die Jüngeren setzen wollen. Aber er ist auf Pikett.»

  • WM ist abgehakt

    Yakin blickt noch einmal auf die WM in Katar zurück. Das Gesamtbild sei «positiv», sagt der Nati-Coach. «Die Gruppenphase war emotional und toll. Wir haben einen tollen Fussball gezeigt und waren erfolgreich.» Spiele wie jenes gegen Portugal würden auch zum Sport gehören. «Mit dem Schlusspfiff war es aber vorbei, ich spreche lieber über die Zukunft und das, was vor uns liegt.»

  • Yakin über Sommer

    Der Nati-Coach spricht über die Schweizer Bundesligaspieler und sagt, dass er «froh» sei über die Spieler, die bei grossen Teams und in grossen Wettbewerben spielen. Zum Wechsel von Yann Sommer zu Bayern München sagt er: «Yann hat den Wechsel zu Bayern verdient. Es ist ein Glücksfall. Er hat gezeigt, dass er auch bei einer Mannschaft wie Bayern sehr wichtig sein kann.»

  • Jashari «muss» mit der U21 mit

    Senkrechtstarter Ardon Jashari darf diesmal nicht mit der A-Nati mit. Yakin betont, dass der Luzern-Youngster diesmal bei der U21 spielen wird, wo wichtige Partien anstehen. Ausserdem gebe es im Mittelfeld grosse Konkurrenz. YBs Fabian Rieder könne der Mannschaft offensiv mehr helfen als Jashari. 

  • Auch Zuber fehlt im Kader

    Yakin spricht auch über die Abwesenheit von Steven Zuber, mit dem er «ein gutes Gespräch» gehabt habe. Zuber war zuletzt noch verletzt und deshalb auch nicht an der WM dabei. Auch für den Flügelspieler sei die Tür nicht zu, Zuber hat in Zukunft wieder die Möglichkeit, sich für die Nati zu empfehlen. Aktuell sei er aber nicht bei 100 Prozent.

  • Seferovic nicht dabei

    Yakin sagt, dass er mit Seferovic gesprochen habe. «Er hat schwierige Monate in Istanbul hinter sich. Es ist kein Entscheid gegen ihn, sondern einer für Amdouni und Zeqiri, die toll in Form sind», sagt der Nati-Coach. Er «hoffe» aber, dass Seferovic sich bei Celta Vigo wieder für die Nati empfehlen könne.

  • Yakins Aufgebot ist da

    Es gibt einige Überraschungen im Aufgebot: Fabian Schär fehlt verletzungsbedingt, auch Haris Seferovic und Steven Zuber sind nicht dabei. Wieder dabei sind hingegen Cedric Zesiger und Jordan Lotomba, Zeki Amdouni und Andi Zeqiri. Und auch ein Neuling darf erstmals mit der Nati mit: Dominik Schmid von den Grasshoppers. Schmid sei einer für die Linksverteidigerposition, sagt Yakin, auch wenn er kein gelernter Linksverteidiger ist. Ein Fragezeichen gibt es noch bei Xherdan Shaqiri. Wegen einer Muskelverletzung laufen noch Untersuchungen.

  • Losgeht's

    Yakin ist da und nimmt gemeinsam mit Kommunikationsleiter Adrian Arnold Platz. Arndold gibt bekannt, dass der Zusammenzug am Montag erfolgt. Es wird ein öffentliches Training geben. Am Freitag reist die Nati dann nach Serbien.

  • Gleich geht's los

    Alles ist bereit für die Medienkonferenz. Nur Murat Yakin fehlt noch. In Kürze dürfte der Nati-Coach eintreffen.

  • Brisante Partie zum Auftakt

    Am 25. März startet die Schweiz gegen Belarus in die EM-Quali. Da das Spiel in Serbien stattfindet, dürfte es für die Schweiz richtig ungemütlich werden, wobei die Partie vor leeren Rängen stattfindet. Wird Yakin vielleicht sogar auf Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri verzichten, um etwas Dampf vom Kessel zu nehmen? Wohl eher nicht, doch der Nati-Coach wird an der Pressekonferenz sicherlich darüber sprechen.

    Drei Tage später, am 28. März, spielt die Schweiz in Genf gegen Israel. Mit zwei Siegen würde die Nati bereits einen grossen Schritt Richtung EM 2024 in Deutschland machen. Sowohl die Gruppensieger als auch die Gruppenzweiten qualifizieren sich direkt für die Endrunde.

  • Treibt Yakin die Verjüngungskur voran?

    Mit Zeki Amdouni (22) und Andi Zeqiri (23) dürften die beiden formstarken Basler ein Aufgebot erhalten – damit würde auch die Super-League-Fraktion weiter anwachsen.

  • Zuber und Seferovic wohl nicht dabei

    Wie der «Blick» am Mittwoch berichtet, wird Murat Yakin auf die Dienste von Steven Zuber und Haris Seferovic verzichten. Letzterer kam schon an der WM nur zu Teileinsätzen, Zuber erklärte für die WM Forfait, weil er sich nach einer Verletzung noch nicht hundertprozentig fit fühlte. Ebenfalls nicht dabei ist Fabian Frei aufgrund einer Verletzung.

  • Die Schweizer Gruppe

    In der Gruppe I trifft die Schweiz in der EM-Quali auf Israel, Belarus, Kosovo, Andorra und Rumänien. Das Team von Murat Yakin ist klarer Favorit.